Mittwoch, 16. Dezember 2009

Ein ganz besonderer Tsunami

In was für einer kranken Welt wir leben, kann man in der heutigen FTD nachlesen: Wahnsinn!

http://www.ftd.de/unternehmen/versicherungen/:medbiz-neue-schwergewichte/50050730.html

Würg!

In eigener Sache

Korrekt, es gab eine sehr lange Pause. Aber jetzt wird weiter gebloggt.

Auf Sand gebaut...

Dubai - und niemand hat gewusst, dass man in der Wüste nicht mehr Bürofläche braucht als in Paris?

Es ist beruhigend, dass die Menschen so verrückt sind.

Mittwoch, 29. Juli 2009

Was machen wir eigentlich ohne Kinder?

Was ist Wirtschaftswachstum? Da wird einfach etwas mehr, salopp gesprochen.

Nun gut.

Der Handymarkt in Deutschland wächst beispielsweise nicht mehr. Wie auch, statistisch gesehen haben wir alle bereits zwei Handys. Da wir aber nur zwei Ohren haben, können wir im schlimmsten aller Fälle nur zwei Telefonate gleichzeitig führen – eben mit zwei Handys. Damit der Markt weiter wachsen kann, müsste die Anzahl der Nutzer wachsen. Richtig: Es müssten mehr Menschen in Deutschland leben. Genau das ist aber nicht der Fall.

Wie das Handelsblatt berichtet (http://www.handelsblatt.com/journal/nachrichten/immer-mehr-frauen-ohne-kinder;2438298), werden immer weniger Kinder geboren. Das ist eine Kettenreaktion, denn bereits die potentiellen Mütter der notwendigen „Reproduktion“ gibt es nicht. Sie wurden erst gar nicht geboren.

Für die Wirtschaft, wie sie heute aufgestellt ist, ist das eine Katastrophe. Wo und wie soll die Rendite erwirtschaftet werden, die wir für Wachstum, technische Innovation und RENTEN brauchen?

Freitag, 3. Juli 2009

Wieder eine Klatsche für Immobilien

Immobilien sind gut, weil sie ständig an Wert zulegen und gegen den Verfall des Geldes gefeit sind – so der allgemein verbreitete Aberglaube. Dass dem in keiner Weise so sein muss, beweist erneut ein Beitrag in der FTD. Dort ist die Rede von astronomischen Summen, die auf dem deutschen Immobilienmarkt verbrannt wurden. Dort heißt es: „Angelsächsische Kapitalanleger kauften sich für Milliarden in den deutschen Immobilienmarkt ein - in der Hoffnung auf das große Geschäft. Jetzt stehen sie vor den Trümmern ihres Investments. Vielen Fonds droht die Pleite.“ Merke: Auch eine Top-Villa in Celle wird nicht automatisch immer teurer...

Freitag, 19. Juni 2009

El-Erian und wie er es machen würde...

Zitat des Tages in der FTD vom 10.06.2009

„El-Erian (PIMCO): Wenn ich das Geld langfristig anlege, würde ich ein Drittel in Aktien investieren. Davon sollte nur ein Drittel auf US-Aktien entfallen und der Rest global verteilt sein. Ein weiteres Drittel wäre für inflationsgeschützte Anlagen wie Rohstoffe oder inflationsgeschützte Anleihen bestimmt. Das restliche Drittel entfällt auf Anleihen. Davon würde ich die Hälfte in Staatsanleihen investieren, die andere Hälfte in Unternehmensanleihen in Sektoren, die derzeit ignoriert werden. Dazu zählen etwa der Bereich Landwirtschaft oder grüne Technologien.“

P.S. Sie kennen El-Erian nicht? Taj, das würde ich schnell ändern, es lohnt sich...

Mittwoch, 10. Juni 2009

Es geht wieder los

Der Ölpreis hat kräftig angezogen. Der DAX ist über 5.000 Punkten, der ATX hat den 2000er schon lange hinter sich gelassen. Die Botschaft ist klar, es geht wieder los! Was bisher an Regulierungen passiert ist, scheint herzliche wenig zu sein.

Viele haben sich an die Krise gewöhnt, wie man sich früher eben an den Boom gewöhnte. Die Flexibilität des Menschen ist beachtlich – (das macht ihn ja erst zum Menschen). Daneben eine Unmenge an schlechten Nachrichten.

Ein Konsumriese geht in die Knie, Porsche bettelt in der Wüste – und noch immer gehen Arbeitsplätze verloren. Tag für Tag, Woche für Woche das Drama im Kleinen, das niemanden interessiert.

Ein Kommentator in der FTD schrieb kürzlich, die Krise sei noch nicht groß genug gewesen, deshalb waren und sind die Reformen halbherzig bis inexistent, deshalb kann es jetzt wieder los gehen. Ich schließe mich diesem Warnruf vorbehaltlos an.

Mittwoch, 20. Mai 2009

Die Börse rennt wieder...

Die FTD schreibt heute in euphorischer Tonlage, dass acht Monate nach der Lehman-Pleite als ein Höhepunkt der weltweiten Finanzkrise die Zuversicht an den Märkten zurückkehre. Bei Investoren sitze das Geld wieder lockerer. Börsenkurse stiegen, Risikoprämien sinken – und die „Lust am Risiko“ sei wieder da.

In der Tat gehen die Börsen gerade ab wie Schmitts Katze. Der DAX ruckelt an der 5000er Marke, der BUX hat die 14.000er Marke locker genommen, der Forint zeigt seine Muckis. Tja, und unsereiner sitzt vor der Glotze und kennt sich nicht aus.

Denn die Makrodaten sagen etwas anderes. Die Arbeitslosigkeit steigt weiter an, die Beschäftigungsrate in Deutschland sackt unter 40 Mio. – von Ungarn, meinem anderen Indikator – ganz zu schweigen. An der schönen blauen Donau ist nur noch Chaos angesagt.

Vergessen wirs nicht: Die Börse handelt mit der Zukunft. Heute sind viele Händler gut drauf. Aber das kann sich sehr schnell ändern.

Mittwoch, 13. Mai 2009

Österreicher konsumieren anders!

Die herrschende Finanz- und Wirtschaftskrise nimmt erheblichen Einfluss auf Ernährung und Alltagsgewohnheiten in Österreich. Zumindest zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage, die die Allianz gemeinsam mit der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) durchführen ließ.

Finanzkrise lässt uns gesünder leben

Demnach schränkt sich mehr als ein Drittel der Bevölkerung bei Lokalbesuchen ein; auch bei Fast Food, Alkohol und Zigaretten wird gespart. Gleiches gilt für den Bereich Mobilität: Jeder dritte Autofahrer will angesichts der Krise öfter zu Fuß gehen oder auf die „Öffis“ umsteigen.

Ohne zynisch sein zu wollen: das ist doch eine positive Entwicklung!

Aktien schützen nicht vor Inflation!

Dass Immobilien nicht zwangsläufig vor Inflation schützen, konnten Sie erst kürzlich in diesem Blog lesen. Leider verhält es sich auch mit Aktien nicht anders, wie die FTD in einem sehr wichtigen Artikel heute schreibt:

"Eine Investition in Aktien soll vor Inflation schützen. Doch ein Blick auf 110 Jahre Börsengeschichte zeigt: Das Gegenteil ist der Fall. Wer so agiert, ist vor Teuerungswellen nicht geschützt.
(...)

Doch in der Praxis waren Aktien in den vergangenen Jahrzehnten allenfalls bei sehr langen Betrachtungszeiträumen und im Umfeld einer Währungsreform wie in Deutschland 1923 und 1948 ein wirksamer Schutz vor Inflation. "Die Aussage, Aktien bieten einen Inflationsschutz, ist ein theoretisches Argument", sagt Frank Bulthaupt, Professor an der Hochschule der Sparkassen-Finanzgruppe in Bonn. In der Praxis ist eine hohe Inflation seit Jahren Gift für die Aktienmärkte. Sie sorgt real, also nach Abzug der Geldentwertung, meist für Kursverluste, selbst wenn die Wirtschaft wächst.

(...)

Ein Argument gegen Aktien als Inflationsschutz hat zudem der Fiskus in diesem Jahr mit der Abgeltungsteuer erfunden. Denn die greift beim Verkauf von neu angeschafften Papieren mit 25 Prozent auf alle nominalen Kursgewinne. Wie hoch der reale Gewinn war, interessiert den Fiskus nicht. Verdient ein Anleger etwa über 20 Jahre vier Prozentpunkte pro Jahr, weil Aktien im Schnitt um neun Prozent zulegen und die Teuerung fünf Prozent pro Jahr auffrisst, schrumpft seine wahre reale Rendite nach Steuern auf magere 1,3 Prozent pro Jahr. Ein überzeugender Inflationsschutz sieht anders aus."

Quelle: http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/marktberichte/:Inflationsschutz-Vom-trügerischen-Schein-der-Sachwerte/512676.html

Tja, Aktien (= Sachwerte) sind also nur was für ganz lange Zeiträume (Voraussetzung: es gibt keinen Krieg und keine Kommunisten...).

Montag, 11. Mai 2009

Soros oder Buffet - wer hat recht?

Es gibt zwei Investmentprofis, denen man zuhört, wenn sie was zu sagen haben. George Soros und Warren Buffet.

Heute konnte man in der Deutschen Presse am selben Tag zwei unterschiedliche Einschätzungen lesen. Soros zufolge haben wir das Schlimmste überstanden; Buffet hingegen meinte, die steigenden Kurse seien unverständlich, da sie sich nicht von den Zahlen in den Unternehmen ableiten ließen.

Meiner Einschätzung nach liegt Buffet richtig – wir haben das Ende dieser Finanzkrise noch lange nicht erreicht. Wo die Kurse in einem Jahr stehen werden, das weiß ich freilich nicht (dann säße ich auch nicht in meinem Büro in Eisenstadt...).

Aber allein die Tatsache, dass die Nachfrage nach Industriegütern noch immer zurück geht und dass Mitarbeiter noch immer entlassen werden, spricht für Buffet. Sicher, jetzt erfahren wir eine Verschnaufpause; aber in dieser Pause verschlimmert sich die finanzielle Situation für viele Menschen.

Und das wird Folgen haben.

Hauptsache Panik!

Sie wundern sich, warum Sie noch nicht an der Schweingrippe gestorben sind?

Ein wirklich aufschlussreiches Interview über die Medienmechanismen lesen Sie hier:

"Alle starren auf den Tod"

Mehr Drama! So lautet das Motto, wenn Medien über die Schweinegrippe oder Finanzkrise berichten. Im SPIEGEL-ONLINE-Interview erklärt der Forscher Hans Mathias Kepplinger, wie Panikmache abläuft, wer davon profitiert - und warum auch TV-Wetterfrösche nur noch Quatsch quaken.

SPIEGEL ONLINE: Es scheint, als breche die große Schweinegrippe-Seuche vorerst doch nicht aus - obwohl die Berichterstattung bisweilen den gegenteiligen Eindruck erweckte. Stichwort Panikmache: Haben Sie sich über die Medien in den letzten Tagen geärgert?

Kepplinger: Allerdings. Besonders das Fernsehen hat auf eine Weise berichtet, die ich bisher für unmöglich gehalten habe. Eine Ausgabe der "Tagesthemen" ist mir besonders negativ aufgefallen - nur Dramatisierung. Das reichte von der Stimmführung der Sprecher - grabestiefes Tremolo - bis zur Dramaturgie. Der Anteil der Informationen stand in keinem Verhältnis zur emotionalen Intensität. Ich finde diese Bereitschaft, ein Angstszenario aufzubauen, sehr befremdlich. (...)

Quelle: http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,622856,00.html

Montag, 4. Mai 2009

Was ist nun mit der Grippe?

Merkwürdig. Nachdem die drohende Pandemie mit acht Toten
(in Worten: a c h t) in einer Millionenstadt doch nicht so richtig auf Trab kommen möchte, warnt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) vor einer zweiten Grippewelle, die dann aber wirklich, echt, versprochen und garantiert vielen, vielen Menschen den Garaus machen wird.

Man schüttelt den Kopf. Tamiflu ist ausverkauft (und wird fleißig nachproduziert), die Pharma-Aktien steigen und ansonsten ist alles wie immer.

Die Sonne scheint, der Regen fällt, das Gras wächst. Gelassenheit – wir sollten viel gelassener werden. Und dabei heiter bleiben. Denn sterben müssen wir sowieso und das ist gut so!

Donnerstag, 30. April 2009

Wirtschaftskrise einmal anders

Die Zahlen über den aktuellen Absturz der Realwirtschaft sind zweifelsohne beeindruckend. In Deutschland geht man inzwischen von Minus sechs Prozent aus – es könnte aber noch mehr werden.

Die Folgen sind dramatisch. Nicht nur für die Menschen. Auch für die Natur.

Ohne zynisch sein zu wollen: Für die geplagte Natur ist der Absturz eine Wohltat. Allein über den Brenner sollen in wenigen Wochen 40.000 LKW weniger gefahren sein. Vierzigtausend! Wieviel Diesel, Ruß, Lärm, Staub, Abrieb weniger! Gleiches gilt für alle Bereiche, in denen unsere Industrie Rohstoffe frisst. Und noch etwas kann man schön beobachten: Die Verlogenheit der westlichen Gesellschaften. Wenn es uns gut geht, schreien wir nach Umweltschutz, fordern Verzicht, Nachhaltigkeit, Energiesparen. Und wenn das System tatsächlich auf „Verzicht“ schaltet, machen wir lange Gesichter.

Der „Westen“ muss sich entscheiden, welchen Weg er in Zukunft gehen will. Fressen und dabei Abnehmen – beides geht nicht!

Mittwoch, 29. April 2009

Schweinegrippe, Medienhype und die nächste Sau

Seit Tagen beherrscht sie alle Zeitungen, das Fernsehen und das Internet: Richtig, die Schweinegrippe!

Zur Finanzkrise nun auch noch eine schlimme Seuche, die sich rasend schnell ausbreitet und in Mexiko bereits über 100 Tote gefordert hat – so und ähnlich lauten die Befürchtungen.

Woher kommt diese seltsame Erregung der Massen? Dass es mit diesem Virus nicht so arg steht, wie zunächst behauptet, hat sich inzwischen erwiesen. Mexiko musste angeblich die Todesursache korrigieren, nun seien es kaum sieben Personen, die aufgrund der Schweinegrippe gestorben sind. Vermutlich sterben pro Stunde mehr Menschen im mexikanischen Drogenkrieg, aber das kennen wir ja, das bringt keine Schlagzeile, das jagt die Aktienkurse der Pharmas nicht in den Himmel, und, und, und.

Wie immer in solchen Fällen sollte man nichts überstürzen. Wer sich jetzt mit Tamiflu eindeckt, Konservendosen kauft und einen ABC-Schutzanzug, der kurbelt zwar die Wirtschaft an, aber gleichzeitig stellt er sich ein Zeugnis aus über seine dramatische Manipulierbarkeit durch einen Medienhype.

Welche Sau wird als nächstes durch das „global Village“ getrieben?

Freitag, 17. April 2009

Eine Immobilie schützt nicht vor Inflation

Eine aktuelle Studie, über die die FTD jüngst berichtete, bestätigt endlich, was feine Beobachter schon immer gewusst haben: Der Besitz einer Immobilie schützt nicht automatisch vor Wertverlust; eine Immobilie schlägt nicht automatisch die Geldentwertung.

Der demographische Faktor

Neben der landläufigen Weisheit, wonach nur die „Lage, Lage, Lage“ die Wertentwicklung einer Immobilie entscheidend beeinflusst, kommen weitere wichtige Faktoren hinzu. Der wichtigste ist – wie könnte es anders sein – der demographische Faktor.

Gegenden, aus denen Menschen tendenziell abwandern, entwerten sich. Für Deutschland heißt das, es gibt nur eine einzige Region, die seit über 30 Jahren immer teurere wird: München und sein Umland.

Seien wir ehrlich: Auch das überrascht nicht.

Donnerstag, 16. April 2009

US-Banken verdienen wieder Geld - wirklich?

Die Meldungen überschlagen sich: Nach Fargo und G Sachs verkündet auch JPMorgan einen Milliardengewinn. Man reibt sich verwundert die Augen.

War´s das mit der Finanzkrise?

Leider muss man nicht mal besonders genau hinschauen, um festzustellen, dass diese „Gewinne“ nur aufgrund neuer US-Bilanzregeln möglich sind. Statt hier noch strengere Maßstäbe anzulegen, wurden diese Bilanzregeln so verändert, dass die Geldhäuser ihre Leichen nicht aus dem Keller holen müssen. Die wertlosen Wertpapier (welch herrlicher Widerspruch!) dürfen aus der Bilanz rausgeschönt werden. Das ist so, als wenn sich ein Krebskranker durch die Vernichtung seiner Krankenakte für gesund erklärt.

Die Party geht weiter.

Dienstag, 14. April 2009

Ist der Frühling schon da?

Die schlechten Nachrichten für die Realwirtschaft im Euroraum reißen nicht ab; das deutsche „Propheteninstitut“ DWI hat inzwischen erklärt, es werde keine Prognose mehr für 2010 abliefern, da die ganze Branche inzwischen in Erklärungsnotstand sei. Das ist zumindest ein ehrliches Eingeständnis der Hilflosigkeit angesichts immer neuer Entwicklungen.

Entgegen der Realwirtschaft kennen die Börsen neuerdings nur eine Richtung: Die nach oben! Zwar kann man noch immer nicht von einem klaren Trend sprechen, aber die Kurssprünge, die beispielsweise in Wien zu verzeichnen sind (Erste, VIG, RI), haben doch etwas für sich. Wer die Erste Group in der „schwärzesten Nacht“ für sieben Euro gekauft hat, kann sich auf über 100 Prozent Gewinn freuen. Nur: Wer hat gekauft, in jener "schwarzen Nacht", als jeder vom Untergang zitterte?

Wenn, hätte, sollte – die Börsen ändern sich nicht, und schon gar nicht die Menschen.

Die Sonne scheint, alles wird besser. Oder nicht?

Freitag, 10. April 2009

Pradoxe Welt

Die Situation auf den Finanzmärkten kurz vor Ostern ist bemerkenswert. Gestützt auf einige positive Zahlen aus den USA (Wells Fargo) heben die westlichen Börsen zu einer Osterrallye ab. Im Osten sieht es im Hinblick auf die Börsen nicht schlechter aus; in Ungarn, einem der Sorgenkinder der Region, steigt der BUX, der Forint klettert zum Euro auf ein Zweimonatshoch.

Real- versus Finanzwirtschaft

In krassem Gegensatz zu diesen positiven Tendenzen entwickelt sich die Realwirtschaft. Hier ist von weiter abstürzenden Kennzahlen die Rede, von steigender Arbeitslosigkeit und von weiteren Firmenpleiten.

Paradoxe Welt!

In dieser Situation müssen Sie als Anleger sehr, sehr vorsichtig agieren; wer bereits das Schlimmste überwunden glaubt und jetzt freimütig in die Aktien geht, könnte böse auf die Nase fallen...

Donnerstag, 9. April 2009

Was kann und soll eine Lebensversicherung?

Über eine klassische Lebensversicherung kann man den größten Schwachsinn lesen. Zumeist wird in den Rankings der „magere“ Ertrag beklagt.

Drei bis fünf Prozent – mehr ist bei einer klassischen LV nicht drin. Damit ist dieses Produkt sicherlich kein Renditeturbo, aber zum einen ist die LV als Sondervermögen sehr sicher und zum anderen hat sie zusätzlich die Aufgabe, im vorzeitigen Todesfall die Hinterbliebenen mit der Todesfallsumme ab-zu-sichern.

Das bedeutet konkret für den Versicherer: Er zahlt Geld aus, das er nie bekommen hat und auch nicht mehr bekommen wird! Für ihn ist es also ein Verlustgeschäft. Und nur weil ein vorzeitiger Tod - Gott sei dank - nicht allzu oft eintritt, gibt es überhaupt diese Lösung zu erschwinglichen Preisen.

Die LV ist also nicht das Problem; wenn aber der Berater die LV als Lösung präsentiert, obwohl das Ziel des Partners ein anderes ist - dann, ja dann ist nicht die klassische LV Mist, sondern der Berater.

Mittwoch, 8. April 2009

Aktienfrühling?

Das Wirtschaftsblatt berichtet, die Ampeln stünden für Aktienanleger noch nicht auf Grün, aber auch nicht mehr auf Rot – sondern auf Gelb. Zumindest nach Erste Group-Chefanalyst Friedrich Mostböck. Der Abwärtstrend sei zwar "noch intakt", aber die Bewertungen seien teilweise "absurd günstig“; daher stufe man die Aktiengewichtung in den globalen Portfolios zum ersten Mal seit Ende 2008 wieder auf Neutral hoch. Mit besonders günstigen Bewertungen locke die Region Osteuropa, meint Co-Analyst Henning Eßkuchen.

Dienstag, 7. April 2009

Kindergeld "macht" keine Kinder!

Demographisches Desaster und kein Ende. Renten- und Pflegetsunami ungebremmst.

Wie die FTD berichtet, hatten 2007 die "Deutschen" (soll heißen, die in Deutschland lebenden Menschen) zum ersten Mal seit zehn Jahren wieder mehr Kinder bekommen. Familienministerin Ursula von der Leyen (CDU) hatte das vor allem auf die Einführung des Elterngelds im selben Jahr zurückgeführt; vor allem für besser verdienende Frauen und Männer sollten Anreize geschaffen werden, sich für Kinder zu entscheiden.

Nun stellt sich heraus, dass Kindergeld noch lange keine Kinder "macht".

Denn die Zahl der Geburten in Deutschland ist laut FTD im vergangenen Jahr entgegen den bisherigen Erwartungen zurückgegangen.

2008 wurden in Deutschland 675.000 Kinder lebend geboren. Das sind rund 8000 oder 1,1 Prozent weniger als 2007, als 683.000 Kinder zur Welt kamen.

Eine Trendwende wird es nur dann geben, wenn es eine Änderung in der Ausrichtung der Menschen gibt; wenn Kinder wieder als wunderbares Geschenk angesehen werden und nicht als "Konsumfaktoren". Das gilt natürlich für alle Länder Europas.

Mol wird russisch!

Nach dem OMV-Verkauf des rund 20 prozentigen MOL-Aktienpaketes an die russische Konkurrenz Surgutneftegaz schießen die Spekulationen ins Kraut. Soll die MOL russisch werden? Factum est: Der Preis war überteuert, Surgut gilt als kremlnah und bekommt durch den Einstieg bei MOL ein Mitspracherecht bei der Gestaltung der Energieversorgung in Europa. Welche Rolle spielte der inzwischen abgesägte ungarische Ministerpräsident Gyurcsány bei diesem Deal? Mit dem deutschen Ex-Kanzler Schröder (auch ein Kumpel von Gyurcsány) hat der Kreml bereits Einfluss über die Nordseepipeline. Nun soll Gyurcsány via Chefposten in dem Nabucco-Konsortium möglicherweise als "Verhinderer" des anti-russischen Projektes fungieren. Es bleibt spannend ...

Montag, 6. April 2009

AWD & Co. von Krise schwer gebeutelt

Die FTD berichtet über die Schwierigkeiten der "Dreibuchstaben"-Finanzvertriebe, wie beispielsweise AWD, die vor allem in Österreich schwer beschädigt sind.

Finanzvertriebe galten als Drückerkollonnen und damit als Schmuddelkinder der Branche. Das Image sei zwar inzwischen aufpoliert, aber nun setze die Krise dem Geschäftsmodell heftig zu, berichtet die FTD.

Bei MLP halbierte sich 2008 der Gewinn

Der Wieslocher Vertrieb MLP musste für 2008 eine Halbierung des Jahresgewinns von 114 Mio. Euro im Jahr 2007 auf 57 Mio. Euro im Jahr 2008 hinnehmen. Und der Negativtrend der letzten drei Monate des Jahres 2008 werde sich 2009 fortsetzen - denn bislang sei keine wirkliche Besserung der Nachfrage in Sicht.

In dieser Situation setzten einige Vertribe auf Expansion; doch diese werde nicht leicht. Das liege an der etablierten Konkurrenz, die im Wettbewerb nicht schlafe. Zudem seien viele Kunden, die erhebliche Summen verloren hätten, auf Distanz gegangen. Soweit die FTD.

Quelle: http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:Nach-dem-Imagewandel-Wie-die-Krise-den-Finanzvertrieben-zusetzt/495302.html

In diesem Zusammenhang gibt es Berichte von Insidern, die von schweren Verlusten für den AWD in Österreich wissen. Ganze Büros seien inzwischen geschlossen worden. Dass der Verlust auf dem Papier nicht so dramatisch ausschaut, hängt damit zusammen, dass langfristige Produkte - etwa Lebensversicherungen - eine Laufzeit von 20-30 Jahren haben. Diese Produkte werden in der Regel nicht storniert, daher bleiben sie in der Bilanz des Unternehmens sichtbar - auch wenn der Kunde mit dem AWD nichts mehr zu tun haben will.

Donnerstag, 2. April 2009

Kippt G20 das Bankgeheimis weltweit?

Dramatische Überschrift in der Welt:

"Weltfinanzgipfel
G 20 erklärt Ära des Bankgeheimnisses für beendet
2. April 2009, 06:50 Uhr
Beobachter hatten befürchtet, dass der Weltfinanzgipfel in London nur leere Worthülsen produziert. Doch in immerhin zwei Bereichen scheinen sich die führenden Industrienationen einig zu sein: Eine internationale Aufsichtsbehörde soll künftig auch Hedgefonds kontrollieren. Und Steueroasen müssen mit schärferen Sanktionen rechnen."
Quelle: http://www.welt.de/wirtschaft/article3487415/G-20-erklaert-Aera-des-Bankgeheimnisses-fuer-beendet.html

Leere Drohung oder echter Anschlag? Wir werden es erfahren... Tu, felix Austria, bleibe stark!

Sale-and-lease-back-Verträge werden zum Desaster

Die BEWAG kommt nicht aus ihren Sale-and-lease-back-Verträgen für ihr Leitungsnetz heraus. Nicht nur in Österreich waren diese Konstruktionen sehr beliebt. Nun zeigt sich einmal mehr, dass Vodoo keine tragfähige Grundlage für seriöses Wirtschaften ist.

Die BEWAG hatte 2001 ihr Leitungsnetz um rund 500 Mio EUR an zwei US-Investoren verkauft und zurückgeleast. Ein Teil des Geschäfts lief über den mittlerweile verstaatlichten US-Versicherungskonzern AIG.

Diese Verträge waren sehr beliebt, weil sie in den USA mit hohen Steuervorteilen verbunden waren; nach deren Wegfall sind nun Unternehmen wie AUA, ÖBB oder Verbund dabei, die komplizierten Kontrakte zu lösen.

Bei der BEWAG will ein Vertragspartner den Vertrag in keiner Weise auflösen, der zweite stellt Bedingungen, die alle Vorteile zunichte machen würden. Der BEWAG-Vorstand hat nun begonnen, Alternativen zu erarbeiten.

Bei einem der beiden Deals sind diese schon fixiert, die BEWAG musste die durch Währungs- und Zinsabstürze abgewirtschafteten Sicherheiten austauschen und hat diese durch US-Staatsanleihen ersetzt. Der Umbau des zweiten Teils des Deals ist noch in Arbeit.

VIG übermütig

Die Vienna Insurance Group (VIG) erzielte im Vorjahr einen Konzerngewinn vor Steuern von 540 Mio EUR (das ist ein Plus von 24 % gegenüber 2007).

Die VIG schüttet ihren Aktionären eine Dividende von 1,10 EUR plus 0,90 EUR Bonus aus. Begründet wird der Extrabonus mit der Notwendigkeit, ein "Zeichen" setzen zu müssen.

"Wir glauben, dass wir in schwierigen Zeiten ein Zeichen setzen sollen – als Unternehmen mit hervorragendem Ergebnis", so Generaldirektor Günter Geyer.

2010 wächst "es" wieder

Die OECD rechnet 2009 mit einem Schrumpfen der Wirtschaftsleistung in den Industrieländern um 4,3 %.

Damit ist sie mit ihren Prognosen deutlich pessimistischer als die meisten Experten in Deutschland.

Allianz Chefvolkswirt Heise erwartet für 2009 einen Konjunktureinbruch von "nur" 3 %, dem soll bereits 2010 ein robustes Wachstum von 2 % folgen.

Anmerkung: Die Kaffeesatzleserei geht weiter...

Finger weg von Aktien?

Wer derzeit noch Geld zum Veranlagen hat, sollte es eher in österreichische Bundesanleihen stecken; von Aktien wird eher gewarnt. Zumindest das geht aus dem jüngsten Quartalsüberblick der Anlageexperten der Allianz Investmentbank AG hervor.

Für Staatsanleihen erhalte man zwar nicht mehr so hohe Aufschläge wie noch vor ein paar Wochen, das Niveau sei aber nach wie vor attraktiv, meint Allianz KAG-Geschäftsführer Maier.

Ein hoher Zinsabstand bietet zudem Schutz im Falle einer anziehenden Inflation, die von den Experten ebenfalls erwartet wird.

Dienstag, 31. März 2009

Liechtenstein "kaputt"

Das war zu erwarten:

Bei den Vermögensverwaltungsbanken in Liechtenstein bringen reiche Kunden angesichts der Diskussionen um Steuern und Bankgeheimnis weiterhin ihr Geld in Sicherheit, berichtet das WB.

Bei der im Besitz des Fürstenhauses stehenden LGT Group zogen Kunden nach Angaben vom Dienstag aus Konten und Depots in Liechtenstein im letzten Jahr 4,7 Mrd. Franken (3 Mrd. Euro) ab.

Weltstaat rüstet auf!

Das WB berichtet über einen weiteren Schritt zum Kontroll-Weltstaat:

"Deutschland will sich beim G-20-Gipfel in London jetzt doch für die Veröffentlichung von Schwarzen Listen für unkooperative Steueroasen einsetzen. "Es wird drei Listen geben", hieß es am Dienstag aus Regierungskreisen in Berlin. Darin würden separat die Länder aufgeführt, die bei der Bekämpfung von Geldwäsche, bei Steuerhinterziehung und in Fragen der Finanzaufsicht nicht kooperierten.
Erstellt werden die drei Listen von den zuständigen internationalen Institutionen. Für die Geldwäsche und die Finanzierung des Terrorismus ist das die bei der OECD angesiedelte FATF (Financial Action Task Force on Money Laundering). Für die Steuerflucht ist die OECD selbst zuständig und für Aufsichtsfragen das Forum für Finanzstabilität (FSF)."

... ein weiterer Schlag für das Österreichische Bankengeheimnis.

Allianz zieht Bilanz: Österreich top!

"Die Finanzmarktkrise hat sich zu einer Wirtschaftskrise entwickelt", kommentierte Martin Bruckner, Vorstand der Allianz Investmentbank AG, den Ausblick auf das kommende Quartal.

Die Rezession in den USA, Japan, UK und Euroland sei viel schlimmer als ursprünglich erwartet. Arbeitslosenquoten steuerten auf neue Hochs zu und würden sich negativ auf den Konsum auswirken.

Noch keine Rückkehr zur Normalität

Kurzfristig wurden Konjunktur- und Bankenpakete positiv vom Markt aufgenommen. Ein zu schnelles Ansteigen der Sparquote könnte den Effekt der Konjunkturpakete allerdings schmälern. „Inwieweit zusätzliche Maßnahmen daher notwendig werden ist derzeit noch nicht absehbar“, so Bruckner. Einzelne Frühindikatoren deuten auf Stabilisierung – auch an den Börsen setzte Anfang März, getrieben durch Finanzwerte, eine Konsolidierung ein. „Die Rezession ist in den Kursen eingepreist. Die Volatilität im Markt und somit auch das Rückschlagspotential bleiben jedoch extrem hoch. Was wir sehen, ist daher bei weitem noch keine Rückkehr zur Normalität“, erklärt Bruckner.

Hinsichtlich der geldpolitischen Rahmenbedingungen gibt es in Europa als Maßnahme gegen das schwache wirtschaftliche Umfeld weiteren Spielraum für Zinssenkungen. Das Ende des Zinssenkungszyklus sollte dann bei 1% erreicht sein. Demgegenüber haben die USA den Zinssenkungszyklus mit einem Niveau von 0 – 0,25% ausgereizt – die FED fährt weiterhin eine aggressive Geldpolitik, die nun durch weitere monetäre Maßnahmen Unterstützung findet.

Chancen für Anleger ?

„Bei Aktien bleiben wir vorsichtig“, erklärt Bruckner die Anlagestrategie der Allianz für das kommende Quartal. Neben weiter rückläufigen Unternehmensgewinnen dominieren derzeit vor allem negative Schlagzeilen der Autohersteller, die den Gesamtmarkt unter Druck setzen. Die Aktien im Bereich Emerging Markets haben sich dagegen überraschend stark entwickelt: Nach starken Abflüssen im 2. Halbjahr 2008 sei nun eine deutliche Outperformance zu verzeichnen: Verantwortlich dafür ist das erwartete positive Wachstum in Asien, die relative Stabilität der Banken und eine Stabilisierung von Öl und Rohstoffen auf tiefen Niveaus. Die Risikoaversion bei den Anlegern ist vorläufig wieder zurückgegangen, die zuletzt positive Aktienentwicklung beurteilt Bruckner dennoch skeptisch: „Damit sich das Zwischenhoch signifikant verfestigen kann, bedarf es noch weiterer Unterstützung durch Realwirtschaftsdaten.“ Als Risiken lassen sich laut Bruckner neben protektionistischen Maßnahmen auch Deflation und Depression charakterisieren. Im Zuge des G20-Gipfels seien weitere konzertierte Maßnahmen zu erwarten, welche auf die Stabilisierung des Finanzsystems abzielen und dabei helfen sollen, dass Konjunkturpakete ihre Wirkung entfalten können.

Auf der Anleihenseite befinden sich Staatsanleihen weiterhin auf tiefen Niveaus, ebenso bieten deutlich angestiegene Spreads bei Pfandbriefen und Unternehmensanleihen im Investment-Grade Segment gute Kaufgelegenheiten, wobei der Fokus auf höchsten Bonitäten bleiben sollte. „Anleihen sind liquide und unter diesem Aspekt mit Sicherheit attraktiv“, so Martin Maier, Geschäftsführer der Allianz Invest KAG.

Bei Euroland-Anleihen lautet aufgrund des attraktiven Zinsniveaus das Anlagevotum der Allianz "übergewichten", da die Zinsniveaus je nach Emissionsland zwischen einem halben und zwei Prozentpunkten über dem Niveau der USA liegen. Japan bleibt aufgrund des tiefen Zinsniveaus für Anleger weiterhin unattraktiv. "Auch bei Emerging Markets bleiben wir vorsichtig", erklärt Maier. Die hohe Risikoaversion mache sich bei ausländischen Investoren bemerkbar, die Kapital abziehen und dadurch die Währungen in der Region weiter unter Druck setzen. Innerhalb der Emerging Markets seien Länder mit hohen Währungsreserven zu bevorzugen, wie z.B. Russland, Brasilien und Mexiko.

Rating und Rendite: Österreichische Bundesanleihen als sicherer Hafen

Im globalen Vergleich können österreichische Staatsanleihen punkten: Wirft man einen Blick auf Rating und Rendite, so zeigt sich, dass Österreich für Investoren sehr attraktiv ist. "Die Rendite zehnjähriger österreichischer Bundesanleihen liegt deutlich über jener von Deutschland, Großbritannien und der Schweiz", erklärt Maier. Der Spread von österreichischen gegenüber deutschen Bundesanleihen ist von einem Aufschlag von 20 Basispunkten auf aktuell 100 Basispunkte geklettert, nach zwischenzeitlich sogar 130 Basispunkten. Diese Entwicklung ist vor allem auf das hohe Osteuropa-Exposure der Banken und der starken Wirtschaftsverflechtung Österreichs mit Osteuropa zurückzuführen, welche derzeit sehr negativ dargestellt wird: Oftmals wird bei den Analysen eine reine Worst Case Betrachtung herangezogen, die davon ausgeht, dass das gesamte ausständige Bankenexposure vom Staat Österreich abgefedert werden muss.

Berücksichtigt werden müsse jedoch auch der Umstand, dass die österreichische Staatsverschuldung im Vergleich zur Euro-Zone als relativ niedrig einzustufen ist. Dies wurde auch jüngst von der Rating-Agentur Moody's bekräftigt, welche das Triple A-Rating Österreichs bestätigt hat. "Wir setzen auf Qualität – Österreich ist für uns weiterhin sehr attraktiv. Aus diesen Gründen empfehlen wir weiterhin Investments in österreichischen Bundesanleihen. Im drei- bis fünfjährigen Laufzeitenbereich empfehlen wir auch staatsgarantierte Bankenanleihen, die einen attraktiven Aufschlag von bis zu 80 Basispunkten bringen", erklärt Maier.

Für den Gesamtausblick auf das nächste Quartal rät die Allianz weiterhin zur Vorsicht: Wie es nach der Bärenmarktrally des letzten Monats weitergehe und ob es zu Gegenbewegungen kommt, sei sehr schwierig abzuschätzen. Mehr denn je gelte zur Zeit somit der legendäre Ausspruch Mark Twains: „Prognosen sind schwierig, besonders, wenn sie die Zukunft betreffen.“

Montag, 30. März 2009

Gute Berater sind selten...

Die FTD berichtet in einem Beitrag über die Folgen der Finanzkrise für viele Besserverdiener, die jahrelang in Wertpapiere angelegt haben und nun viel Geld verloren haben.

Quelle: http://www.ftd.de/boersen_maerkte/alternativen/:Wirtschaftskrise-Umdenken-bei-der-Altersvorsorge/492831.html

"Die Hinwendung zu konservativeren Möglichkeiten der Geldvermehrung ändert nichts an einem Grundproblem - der Anleger braucht Beratung, auf die er sich verlassen kann.

Das Verhältnis von Geldhäusern zu Kunden hat massiv gelitten. Dabei geht es nicht um Extremfälle wie die in der Branche gerne "Lehman-Oma" genannten älteren Frauen, denen Bank oder Sparkasse Zertifikate der inzwischen insolventen Bank als "sichere Anlage" verkauft hatte.

Auch andere Kunden, denen nur ein Teil ihres Geld abhanden kam, fühlen sich oft schlecht beraten von Bankangestellten oder Vertretern der Versicherer oder Vertriebsorganisationen.

Die Vertrauenskrise trifft nicht nur Banken, Versicherer und Großvertriebe , sondern auch alternative Investmentberater und Beraterinnen, die ihren Schwerpunkt auf umweltfreundlichen Kapitalanlagen haben oder vor allem Frauen betreuen."

Tja, wie immer an solchen Stellen mein Credo: Ohne Werte geht es nicht!

Hubschrauberrettung kostet Geld!

Aus Angst vor Kosten lehnen immer mehr Unfallopfer Alpin5-Einsätze ab.

Laut Flugplatzbetriebsleiter Stock sei vielen Patienten aber gar nicht bewusst, dass sie für eine Hubschrauberbergung versichert sind.

Das sei bei 92 % der transportierten Patienten der Fall. Die Absicherung sei gewährleistet, ewa durch:

- ihre Kreditkarte,
- ihre Reiserücktrittsversicherung,
- Automobilclub,
- Alpenverein
- oder Unfallversicherung.

Merke: Erst prüfen, dann in die Berge!

Staatlich geförderte Rente sehr flexibl!

Bereits 1,2 Mio Kunden haben eine geförderte Zukunftsvorsorge abgeschlossen.

Für Einzahlungen im Jahr 2009 werden 9,5 % Bonus gutgeschrieben. Bei einer maximalen Jahreseinzahlung von 2.214 EUR sind bis zu 210,35 EUR Prämie möglich, außerdem - und das ist ganz entscheiden - sind alle laufenden Erträge KESt-frei.

Die meisten Versicherten glauben, dass das angesparte Kapital nur in Form einer lebenslangen Zusatzpension angezahlt werden könne, in Wahrheit sei das Produkt wesentlich flexibler.

Es gibt laut Gesetz eine Möglichkeit, das gesamte Kapital nach frühestens zehn Jahren ohne jeden Abstrich abzurufen, wie Sparkassen-Versicherung-Vorstand Schuster erklärt: "Es ist nämlich erlaubt, sich das Guthaben in Form einer Bridging-Rente auszahlen zu lassen."

Pioneer vorm Kadi?

Die Nürnberger Versicherung belangt die Bank Austria und ihre Fondsgesellschaft Pioneer in den USA, berichtet das Format.

Dieser Vorstoß bringt die Bank Austria und die Bank Medici in Zugzwang, denn bislang hatten sie jede Verantwortung für die Milliardenverluste ihrer im Primeo-Fonds investierten Kunden kategorisch abgestritten.

"Da die Nürnberger Versicherung AG Österreich Geschädigte im Fall Madoff ist, haben wir uns auf Anraten unserer Anwälte der US-Sammelklage angeschlossen", bestätigte Nürnberger-Vorstandsvorsitzender Kurt Molterer gegenüber dem Magazin.

Japans Exporte brechen dramatisch ein...

Japans Exporte brachen im Februar fast um die Hälfte im Vergleich zum Vorjahr ein, weiß die FTD.

Für Deutschland liegt die Prognose der Commerzbank bei minus 21 %. Die japanischen Unternehmer würden doppelt gebeutelt, meint Wolfgang Leim, Japan-Experte der Allianz: Es schwinde nicht nur die Nachfrage nach ihren Produkten, sondern diese seien für ausländische Handelspartner auch teurer geworden, da der Yen deutlich an Wert gewonnen habe.

Flucht aus den Fonds

Die FTD berichtet, Anleger hätten im Februar erneut Gelder aus Fonds abgezogen.

Aus Publikumsprodukten, die überwiegend von Privatanlegern gekauft würden, seien netto 4,4 Mrd EUR abgeflossen. Den Spezialfonds für institutionelle Investoren gingen 1,6 Mrd EUR verloren.

Am stärksten betroffen war Barclays Global Investors. Zweitgrößter Verlierer war die DekaBank. Drittgrößter Verlierer war Allianz Global Investors Deutschland mit einem Verlust von 793 Mio EUR. Zu der Allianz Fondstochter gehört seit Jahresbeginn auch die cominvest, die frühere Tochter der Commerzbank.

Rückzug aus China?

Nach den Ankündigungen der letzten Woche wollen weitere ausländische Finanzinstitute ihre Beteiligungen an chinesischen Banken verringern.

Ziel sei es, die Kapitaldecke in der Finanzkrise zu verbessern oder Staatshilfen zurückzuzahlen. Neben Goldman Sachs, die ein Fünftel ihres 4,9 % betragenden Anteils an der Industrial and Commercial Bank of China (ICBC) verkaufen will, denkt nun auch American Express an den Verkauf einer Beteiligung von 0,38 % an dem größten chinesischen Kreditinstitut. Je nach Marktbedingungen werde American Express nach Ablauf der Haltezeit in diesem Jahr seinen Anteil veräußern, aber die Kooperation mit ICBC fortsetzen, berichtete das Unternehmen.

American Express war 2005 im Konsortium mit Goldman Sachs und der Allianz bei der chinesischen Bank eingestiegen. Die Allianz hält rund 2,5 % an der ICBC.

Ohne klare Linie geht es nicht!

Ein Hintergrundartikel im "Handelsblatt" beschäftigt sich mit der Vermarktung der Formel 1. Dort wird beklagt, dass der Eigensinn von Teams und Organisatoren der Rennserie dem Aufbau einer klaren Markenstrategie im Weg stehe.

Die Macher der Königsklasse des Motorsports verließen sich allzu leichtfertig auf die internationale Präsenz ihres Produkts.

"Sponsoren brauchen mehr denn je klare strategische Konzepte, die Marken- und Geschäftsstrategie verbinden", sagte Allianz Markenexperte Christian Deuringer.

Das BMW Sauber F1 Team verfügt über ein Sponsorenbudget von 210 Mio EUR.

private Arbeitslosenversicherung: 4000 Abschlüsse

Die Allianz bietet die erste umfassende private Arbeitslosigkeitsversicherung in Österreich an. Das Angebot richtet sich an mehr als 1 Mio. Kunden der Assekuranz. Hauptbedingung ist eine unverschuldet Arbeitslosigkeit.

"Die Prämien für das Allianz Arbeitslosengeld sind sehr attraktiv, weil leistbar", so Vorstandsmitglied Oswald. Vorerst werde es die private Arbeitslosenversicherung nur in Österreich geben, so Oswald, der im ersten Jahr 4.000 Abschlüsse erwartet.

Der maximale Betrag beträgt 500 Euro; er wird maximal 12 Monate gezahlt und steht zur freien Verfügung des Berechtigten.

Freitag, 27. März 2009

Versicherer, die billigen ...

Eben kommt ein älterer Mann ins Büro; er hat einen Unfall gemacht, und ihm wurde nun eine Mitschuld zugesprochen. Der Mann ist sauer, versucht zu erklären, dass er ja gar nicht schuld war, sondern die andere, etc., etc. etc.

Das Witzige: Der Mann ist gar nicht bei uns versichert. Weils so billig ist, hat er eine - mir völlig unbekannte - drei Buchstaben Direktversicherung mit Sitz in Wien...

Er solle doch einfach zu seinem Kundenbetreuer gehen, der wird sich sicherlich um ihn kümmern, raten wir ihm. Doch der Mann geht nicht, er fängt immer wieder seine Story von der Unschuld an.

Natürlich, was soll er auch machen? An der Hotline wird er von einer freundlichen Damestimme verströstet, einen Betreuer hat er nicht - aber die Prämie ist billig... tja. Billig. Das sind genau die Kunden, vor denen mir graut.

Haftpflicht: Deckungssumme zu gering!

Ob eine in einer Haushaltsversicherung enthaltene Privathaftpflichtversicherung mit 750.000 EUR Weltdeckung ausreichend sei, wird vom "Konsument" bezweifelt.

Wichtig sei es, dass die Versicherungssumme möglichst hoch sei. 750.000 EUR seien das untere Limit, eine Versicherungssumme von über 1 Mio EUR wäre in jedem Fall anzuraten.

Leider seien die Versicherungssummen am österreichischen Markt um einiges niedriger angesetzt als etwa in Deutschland - stimmt!

750.000 Euro sind viiiel zu wenig!

Aufsteiger?

Das Magazin "News" kürte VIG-Generaldirektor Geyer zum "Aufsteiger der Wirtschaft". Er wird am kommenden Dienstag die Bilanz 2008 präsentieren.

Analysten zufolge werden das Prämienvolumen auf rund 8 Mrd EUR und der Gewinn auf etwa 540 Mio EUR steigen.

Reicht das?

Immobilien aufm Einkaufszettel

Nachdem die DEGI bereits ihren Global-Fonds wieder öffnen konnte, bekräftigt UBS-Manager Tilman Hickl, dass die Schweizer Bank demnächst Anlegern ihrer beiden Fonds (Euroinvest, 3 Kontinente) die Rückgabe von Anteilen wieder ermöglichen will. Das Ziel sei es, beide Fonds im April zu öffnen.

Experten erwarten, dass Altersvorsorgeeinrichtungen und Versicherungen demnächst verstärkt in Immobilien investieren und damit das Transaktionsgeschehen an den Märkten beleben werden.

Die Allianz hatte jüngst angekündigt, in den nächsten Jahren Objekte für rund 10 Mrd EUR kaufen zu wollen.

Im Gegensatz zu Aktien sind hochwertige Immobilien Sachwerte, die von Verlusten weniger stark betroffen sein können.

Ertrag vs. Sicherheit

Die Lebensversicherungen schütten an ihre Kunden immer weniger Geld aus. Die Leistungen, die die Versicherten zum Vertragsende für ihre Einzahlungen erhalten, sinken auch in diesem Jahr – zum achten Mal hintereinander.

Dies geht aus einer Untersuchung hervor, die das Branchenfachorgan map-report vorlegte.

Die Allianz belegt mit einer Rendite von 5,39 % nur den 18. Platz auf der Liste der Top 30.

Gleich vier unter den zehn größten Anbietern, wie Aachen-Münchener, Württembergische, Generali/Volksfürsorge und Victoria, gehören zu den Versicherern mit den niedrigsten Leistungen.

Einziger Trost: Klassische Lebensversicherungen sind sehr sicher und gehen auch bei einer Insolvenz des Anbieters nicht verloren, da sie Sondervermögen sind.

Anker im tosenden Sturm

Die Versicherungswirtschaft sieht sich unverändert als stabiles Element im Finanzmarkt, berichtet das BH.

Die Finanzkrise sei keine Versicherungskrise, sagte der Geschäftsführer des Branchenverbands GDV, Jörg von Fürstenwerth. Untermauert wurde dies mit relativ optimistischen Prognosen. Demnach geht das Geschäft insgesamt nur leicht zurück.

Die größten Probleme werden in der Lebensversicherung erwartet: Es laufen mehr Verträge regulär aus als früher. Manche Lebensversicherer rechnen im Neugeschäft mit einem zweistelligen Minus.

Maximilian Zimmerer, CEO der Allianz Leben, urteilte: "Lebensversicherer sind auch jetzt noch der Stabilitätsanker in einem tosenden Sturm." Hauptgrund für die Einschätzung ist die inzwischen sehr niedrige Aktienquote in der Branche.

Weltgrößte Bank mit Gewinn

Die Industrial & Commercial Bank of China (ICBC), die, am Börsenwert gemessen, größte Bank der Welt, konnte im vergangenen Jahr ihren Gewinn deutlich steigern.

Der Reingewinn der ICBC stieg im vergangenen Jahr auf 110,8 Mrd CNY (11,96 Mrd EUR), was einem Anstieg von 36 % gleichkommt.

Gleichzeitig kündigte die Bank an, Rückstellungen in Höhe von 1,92 Mrd USD für etwaige Verluste im US-Geschäft gebildet zu haben.

An der ICBC sind die Allianz SE, Goldman Sachs und American Express beteiligt. Ihr Marktwert liegt derzeit bei knapp 180 Mrd USD.

Gleichwohl gibt es Berichte, wonach die Allianz ihren Anteil verkaufen will.

Preiskampf im Kfz.-Gewerbe

Das Magazin "Konsument" veröffentlicht einen Kfz-Haftpflichtversicherungsvergleich. Angesichts des scharfen Wettbewerbs seien die Preise derzeit niedrig, heißt es dort.

Ein Tarifvergleich sei lohnend, zumal es große Unterschiede bei vergleichbaren Polizzen gebe. Geraten wird, monatliche Zahlung angesichts der Zuschläge zu vermeiden.

Die Allianz erhält in einem Vergleich der Kfz-Haftpflichtversicherung Bonus/Malus Stufe 09 beziehungsweise 00 jeweils die Testnote "Gut" mit 67 beziehungsweise 74 von 100 Prozentpunkten.

Donnerstag, 26. März 2009

Zurich Österreich fällt hin

Bei der Zürich Versicherung in Wien ist im Vorjahr das Ergebnis der Geschäftstätigkeit bis fast auf null abgesunken. Dafür seien Abschreibungen auf Aktien und Rentenfonds verantwortlich gewesen, berichten die Medien.

2009 strebt der Versicherer wieder ein deutlich positives Ergebnis an.

Wer´s 2008 nicht gerissen hat, wird es 2009 bestimmt nicht schaffen...

Sie beschwören die Zukunft!

Anders als derzeit vielfach dargestellt haben die osteuropäischen Staaten durchaus Zukunft, sind sich Wirtschaftskammer-Wien-Präsidentin Jank und Vienna-Insurance-Group-Vorstandsvorsitzender Geyer sicher.

Die Slowakei habe weiterhin ein Wirtschaftswachstum von 2 %, davon könne die heimische Wirtschaft nach wie vor profitieren, betont Jank.

Geyer kündigte an, in der Slowakei gemeinsam mit dem Partner Erste Bank zur Nummer eins unter den slowakischen Versicherern aufsteigen zu wollen.

Was bleibt Geyer auch anderes übrig... er muss das sagen.

Probleme weltweit noch ungelöst

Gary Shilling, US-Anlagestratege, spricht in einem Interview für die FAZ über die aufgehellte Stimmung an den Aktienmärkten. Shilling hält den Aufschwung nur für eine Bärenmarktrally. Denn die wirtschaftlichen Grundprobleme weltweit seien nicht gelöst.

PIMCO, Blackrock und andere würden vom Geithner-Plan profitieren. Habe man in der Vergangenheit versucht, aus moralischen und Gerechtigkeitsgründen noch zwischen "guten" und "schlechten" Marktteilnehmern zu unterscheiden, so scheine man angesichts der Dimension der Probleme immer mehr zu allgemeinen und pauschalen Rettungsaktionen zu tendieren.

Man wolle aus den Schwierigkeiten herauskommen, koste es, was es wolle, so Shilling in der FAZ.

Heuschrecken gewinnen?

An der Wallstreet gelten große Vermögensverwalter und Hedge-Fonds als Nutznießer des US-Rettungsplans für die Finanzbranche.

Die Aktienkurse einer Reihe von Fondsgesellschaften reagierten an der New Yorker Börse mit deutlichen Aufschlägen, nachdem der Finanzminister Timothy Geithner Anfang der Woche Details vorgestellt hatte.

Über das Investitionsprogramm der Regierung sollen von den Banken marode Wertpapiere und Kredite gekauft werden.

Die zum Münchener Allianz Konzern gehörende PIMCO und der Konkurrent Blackrock haben bereits ihre Teilnahme avisiert. Der Verantwortliche für die Anlagestrategie von PIMCO, Bill Gross, sagte, dies sei vielleicht der erste politische Plan, der einen Gewinn für alle Seiten verspreche.

Chinesen kaufen keine Versicherung...

Wie das HB berichtet, bangt die Industrial & Commercial Bank of China (ICBC) um ihre ausländischen Partner.

Nach Bank of America, UBS und RBS könnten nun auch Goldman Sachs, American Express und die Allianz ihren Anteil an der Großbank senken. Zusammen mit Goldman waren American Express und die Allianz 2006 kurz vor dem ICBC-Börsengang eingestiegen.

Die Allianz hält aktuell 2,5 %. Der Wert ihres Anteils hat sich seit dem Einstieg mit mehr als 2 Mrd EUR mehr als verdoppelt. Ein Ausstieg des Allianz Konzerns wird in Peking nicht für unrealistisch gehalten.

Die Partnerschaft war von den Deutschen vor drei Jahren als strategische Kooperation gefeiert worden. Doch die Hoffnung, über das große ICBC-Filialnetz im großen Stil in China Versicherungen zu verkaufen, blieb unerfüllt.

Tja, da fragt man sich: Wo sind Versicherungen eigentlich "erfunden" worden?

www.kommunalnet.at hilft

Das Magazin "New Business" widmet eine Titelgeschichte dem Thema "Sicherheit in allen Lebenslagen".

So müssen sich die heimischen Gemeinden stärker mit potenziellen Risiken auseinandersetzen. Die Allianz hat deshalb eine Initiative gestartet, österreichische Gemeinden im Bereich Riskmanagement professionell zu unterstützen.

Als erster Schritt wurde auf www.kommunalnet.at eine Plattform für kommunales Risikomanagement eingerichtet. "Unser 'Risk-Check' legt großes Augenmerk auf Prävention oder Gefahrenminderung", betont Allianz Vorstand Oswald. "Viele Risiken lassen sich versichern, andere wiederum können in einem definierten Rahmen selbst getragen werden".

Mittwoch, 25. März 2009

Franken oder nicht?

Im WB warnt man vor dem Franken:

Gastkommentar: Finger weg von Fremdwährungskrediten
Frankenkredite sind nicht per se günstiger – der kurzfristigen Zinsersparnis steht ein langfristig beträchtliches Währungsrisiko gegenüber.

Quelle: http://www.wirtschaftsblatt.at/home/meinung/gastkommentare/367347/index.do

Ein Posting widerspricht:

Hr. Lappe, Sie haben entweder keine Ahnung,...
...oder sind von einer Bausparkasse bezahlt.Ich habe jedenfalls beide Kreditformen und das seit Jahren. Der Fremdwährungskredit hat mir bis jetzt keinen Cent gekostet, weil ich vom fallenden Yen profitiert habe. Meine Fremdwährungsschulden sind um etwa 20% gesunken. Mein Tilgungsträger ist eine Lebensversicherung, die auch ohne Gewinnausschüttung den endfälligen Kredit tilgen wird. Dagegen schröpft mich die Bausparkasse wo sie nur kann. Ich hab bereits etwa das 2,5 fache zurückbezahlt als ich seinerzeit aufgenommen habe.
Von Gast: Gast: Gast am 24.03.2009 um 19:31

Site online!

Ein großer Tag! Endlich ist auch meine Site online! Sehen, staunen, rückfüttern!

www.barti.at

Wie meinen?

Maßgeschneidert?!

Wir kennen alle den Schmäh von "maßgeschneiderten Lösungen". In der Praxis muss ich aber immer wieder erleben, dass die Menschen reißaus nehmen, wenn sie das Wort "maßgeschneidert" hören.

Warum?

Sie kaufen immer von der Stange und möglichst billig - da passt das Maßgeschneiderte nicht rein... Eine Minderheit der Flüchtlinge ist von anderen Beratern "maßgeschneidert" geködert - und dann maßlos enttäuscht worden. Tja.

Dienstag, 24. März 2009

Der Renner

Die erste private Arbeitslosenversicherung in Österreich, die von der Allianz angeboten wird, entwickelt sich zum Renner!

Sie kann ab sofort auch als Einzelversicherung für Allianzkunden mit Kundenkonto abgeschlossen werden.

Montag, 23. März 2009

Schon wieder ein Prophet...

In einem lesenwerten FAZ-Gespräch redet einer der bekanntesten zeitgenössischen Philisophen, Peter Sloterdijk, über die Notwendigkeit, das Leben ändern zu müssen:

"Herr Sloterdijk, warum müssen wir unser Leben ändern?

Die globale Krise selbst diktiert uns den Wandel. Wir müssen unser Leben entscheidend ändern, weil wir andernfalls an einem ökonomischen und ökologischen Selbstauslöschungsprogramm teilnehmen. Schon in der älteren Geschichte der Menschheit gab es strenge Autoritäten, Götter, Gurus und Lehrmeister, die ihre Gefolgschaften mit enormen Forderungen beunruhigten. Jetzt haben wir es mit einer ungöttlichen Göttin namens Krise zu tun, die von uns verlangt, neue Lebensformen zu entwickeln. Üblicherweise tragen menschliche Gruppen ja ein Projekt der Dauer in sich, einen Willen zum Fortbestand. Das Projekt der Dauerhaftigkeit ist mit dem aktuellen Modus Vivendi aber strikt unverträglich. Unglaubliche Dinge sind es, die da vorgehen!"

Quelle: http://www.faz.net/s/Rub117C535CDF414415BB243B181B8B60AE/Doc~ED74105D805F449BA87797F620612FA56~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Wie so viele vor ihm, propagiert auch Sloter eine Lösung ohne Christus. Und am Ende brennt wieder die Erde...

Sammelklage gegen AWD ohne Chance?

Die Sammelklagen, wie sie derzeit wegen möglicher Beratungsfehler von Finanzdienstleistungsassistenten (FDLA) gegen den Strukturvertrieb AWD geplant sind, werden wahrscheinlich vor Gericht abgewiesen, berichten mehrere Zeitungen.

In diesem Fall würde die Sammelklage in Tausende Einzelklagen zerfallen, was sehr viel teurer wäre.

Wolfgang Göltl, Fachverbandsvorsitzender der Finanzdienstleister in der WKO, wehrt sich indes gegen das schlechte Image seiner Branche. Der überwiegende Teil arbeite absolut seriös, ist sich Göltl sicher. Auch verstehe er nicht, warum die Finanzmarktaufsicht (FMA) immer behaupte, dass die FDLA zu wenig Wissen hätten, obwohl sie genau das zu überprüfen hätte.

Nur Staatsanleihen sind sicher?

Bill Gross, Manager des Rentenfonds PIMCO Total Return, sagt in einem Interview mit dem "Manager Magazin", dass Staatsanleihen die einzigen sicheren Anlagen sind, die es noch gibt.

Hinsichtlich des Versuchs, zu erkennen, wann das Schlimmste der Wirtschaftskrise vorüber ist, beobachtet Gross den Ölpreis, Kreditmarkt-Daten, Swap-Spreads, aber auch die Börsenkurse.

Wenn es bei den Aktien eine Bodenbildung gebe, könnte das Schlimmste vorbei sein.

Die Gefahr einer Hyperinflation bestehe aber auf keinen Fall. Gross erwartet maximal 3 bis 4 Prozent Inflation.

Anleger sollten zweitklassige Unternehmensanleihen, Aktien und Immobilien meiden.

Wissen sichert Überleben!

Anleger müssen sich auf eine neue Epoche einstellen, in der Bonität vor Wachstum gehe und verlässliche Zinsen mehr Wert sind als mögliche Kursgewinne, heißt es in einem Hintergrundartikel im "Manager Magazin".

Es sei in dieser Zeit wichtig, dass Anleger die Funktionsweise der Märkte selbst verstehen.

Die Börsen würden erst dann drehen, wenn sich die Renditen angeglichen haben, meint der US-Investor Bill Gross, Manager des zu Allianz Global Investors gehörenden Rentenfonds PIMCO Total Return.

Auch auf dem Unternehmensanleihemarkt gelte, dass nur der eine Chance hat, der die Funktionsweise versteht, so das "Manager Magazin".

Europa Aktien weiterhin Mist!

Aktienfonds aus Euroland haben im Februar 2009 durchschnittlich 10 % verloren.

Auf Jahressicht liegt der Verlust sogar bei rund 45 %.

(...)

Schwankungen bremsen?!

Der Vorstandsdirektor der Allianz-Pensionskasse, Sklenicka, erhofft sich bis Mai eine Lösung, die es Pensionskassen ermöglichen soll, künftig sowohl "schwankungsgebremste" als auch "schwankungsintensive" Produkte anzubieten.

Darüber hinaus tritt Sklenicka für steuerliche Vorteile nach deutschem Vorbild ein. Dies wäre ein Anreiz, der die betriebliche Altersvorsorge in Österreich rasch stärken würde.

Allianz Österreich hat nach eigenen Angaben bei der betrieblichen Altersvorsorge 2008 ein Plus von 36,5 % eingefahren, nach einem Zuwachs von 28 % im Jahr 2007.

Im Bereich der BAV gehört die Allianz in Österreich zu dem Top-Anbieter in diesem Segment.

Strukturen schuld?

Auch verschleppte Strukturreformen sollen zum Entstehen der Wirtschaftskrise beigetragen haben. Zwar hat die EU sich mit den Lissabon-Zielen selbst ein Reformprogramm verordnet, dessen Vorgaben werden allerdings seit Jahren verfehlt.

Laut einer Allianz-Studie hat sich die Situation, gemessen an den in den Lissabon-Zielen definierten Kriterien, vor allem in jenen Ländern verschlechtert, die von der Finanzkrise stark betroffen waren.

Irland beispielsweise stürzte im EU-Ranking bei 14 untersuchten Ländern von Platz vier auf Platz 13 ab.

Kapitalvernichter Automobil

Trotz der aktuellen Rabattschlachten bleiben Autos die Kapitalvernichter schlechthin! Das bestätigt eine aktuelle Studie, die bei Welt.de zu lesen ist:

"Hohe Rabatte sind nur vordergründig ein gutes Geschäft. In Wahrheit erhöhen sie massiv die Unterhaltskosten. Eine aktuelle Studie zeigt auf, wie sich das Wertegewicht des Automobils in den letzten 13 Jahren verändert hat. Erschreckend hoch ist dabei der Wertverlust. Doch das ist den wenigsten Käufern bewusst."

Quelle: http://www.welt.de/motor/article3411253/Das-Auto-ist-bald-kein-Wertgegenstand-mehr.html

Freitag, 20. März 2009

Bergungskosten absichern!

Im vergangenen Jahr musste die Bergrettung 6.200 Mal ausrücken, um Menschen in Not zu helfen.

Da viele der Geretteten die Kosten der Bergung nicht tragen wollen oder können, rät die Bergrettung zum Abschluss einer Bergekosten-Versicherung.

In jeder vernünftigen Unfallversicherung sollte eine Absicherung gegen Forderungen aus der Bergung enthalten sein - und zwar nicht nur dann, wenn eine Verletzung vorhanden ist!

Aktien in Österreich unbeliebt

Nur 3 Prozent der Österreicher besitzen Aktien, 9 Prozent besitzen Fonds - dennoch hat die Finanzkrise zu einem Gesinnungswandel bei allen Anlegern geführt.

Private Anleger suchen vermehrt Sicherheit und Vertrauen, wie Clerical-Medical-Austria-Vorstandsvorsitzender Hartweger erklärt.

Kapitalanlagegesellschaften und Versicherungen verzeichnen derzeit einen klaren Trend hin zu Garantieprodukten. So ist laut Umfrage von Clerical Medical für 89 Prozent der Befragten die Garantie auf das veranlagte Kapital "wichtig" bis "sehr wichtig".

Die Zahlen überraschen nicht! Sie resultieren aus der völligen Unkenntnis darüber, was eine "Investition" und was eine "Spekulation" ist. Deswegen fallen Aktienbesitzer auch immer wieder auf die Fresse ...

Zukunfstmarkt?

Der "Kurier" fragt UNIQA-Generaldirektor Klien um seine Einschätzung zur weiteren Entwicklung der Krise.

Lien meint, Osteuropa werde weiterhin der Zukunftsmarkt für die österreichische Wirtschaft bleiben. Er wolle die Region weder "schön- noch krankreden".

Ein wesentlicher Teil der Kapitalmarktkrise sei in einer nicht ganz richtigen Anwendung der Bewertungsregeln begründet, wobei man möglicherweise zu stark auf den Shareholder abgestellt und zu wenig auf eine sinnvolle Gewichtung von Aktiva und Passiva geachtet habe. Klien plädiert daher für eine vorübergehende Lockerung der Bewertungsregeln.

Merke: Wenn es zu einer Krise kommt, dann ist nur die "Bewertung" schuld! Oder: Wenn das Haus brennt, sollten wir uns die Flammen wegdenken, dann wird schon alles wieder gut...

ERSTE und VIG

Wie das WB berichtet, hat Erste Group-Generaldirektor Treichl hat bereits angekündigt, dass er rund 400 Mio EUR bei Privatanlegern platzieren wolle.

Zu diesen zählen auch Großinvestoren wie die Vienna Insurance Group, deren Generaldirektor Geyer bereits im Vorfeld erklärte, dass er "sicher" PS-Kapital der Erste Group zeichnen werde.

damit verfestigt sich einmal mehr der Eindruck, dass ERSTE und VIG auf Dauer an einer engen Kooperation arbeiten.

Deutsche Versicherer besser als US-Konzerne

Die deutsche Assekuranz steht in der Finanzkrise derzeit deutlich besser da als die Banken oder die US-amerikanische Konkurrenz, schreibt die FTD.

Marktführer Allianz habe zwar nach einem Rekordgewinn von 8 Mrd EUR für 2007 für das vergangene Jahr 2,4 Mrd EUR Verlust gemeldet, doch ist der vor allem der gerade verkauften Dresdner Bank mit ihrem Bestand an Hochrisikopapieren geschuldet.

Auch die Münchener Rück musste einen Gewinneinbruch von 3,8 Mrd EUR auf 1,5 Mrd EUR hinnehmen, das Ergebnis blieb aber positiv. Allerdings sind auch für die deutsche Versicherungsbranche noch erhebliche Belastungen zu befürchten, da sich die Rezession auf ihr Kerngeschäft auswirken werde.

Vor allem für die Lebensversicherung erwarten Branchenkenner negative Auswirkungen.

2009 wird auch für die Allianz "schwierig"

Die Allianz stellt sich nach einem deutlichen Gewinnanstieg im Deutschlandgeschäft auf ein schwieriges Jahr 2009 ein.

Kfz-Sparte leidet unter einbrechenden Neuanmeldungen

Die Absatzkrise in der Automobilindustrie und der anhaltende Preiskampf belaste die Kfz-Versicherung. Auch in der Lebensversicherung spürt die Allianz Deutschland AG in der Finanz- und Wirtschaftskrise die Zurückhaltung der Unternehmen bei der betrieblichen Altersvorsorge.

Zudem schreckten die Privatkunden davor zurück, sich längerfristig finanziell zu binden. Eine Prognose für dieses Jahr nannte der Allianz Deutschland Vorstandsvorsitzende Gerhard Rupprecht nicht. Im vergangenen Jahr stieg der Überschuss um 19,2 % auf 2,3 Mrd EUR die Beiträge verringerten sich leicht um 0,4 % auf 26 Mrd EUR.

Gold oder Zigaretten?

In Krisenzeiten flüchten viele (Klein-) Anleger in Edelmetalle, genauer: In Gold!

Die FTD berichtet:

"So sieht Österreichs Exportschlager der Stunde aus: Auf der einen Seite Orchesterinstrumente, auf der anderen Seite die vom "Neujahrskonzert" bekannte Orgel im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins. "Wiener Philharmoniker" nennt sich die Münze, die es in Gold- und Silberausführung gibt - und von der Amerikaner, Deutsche und Japaner momentan gar nicht genug bekommen können."

Und: "2009 halte der Trend an. In den ersten beiden Monaten des Jahres seien 386.000 Goldmünzen verkauft worden, in der Vorjahresperiode seien es 66.000 gewesen. "Wir sind stolz, dass wir als kleines Land in der Welt solch einen Erfolg haben", sagt der Münze-Sprecher und verweist auf den Marktanteil von 85 Prozent in Japan, 52 Prozent in Europa und 11 Prozent in Nordamerika."

Die Sicherheit ist trügerisch, denn der Goldpreis ist hohen Schwankungen ausgesetzt. Weiters gilt es zu bedenken, dass in einer wirklichen, echten Krisensituation, wie etwa in den Jahren Mai 1945 bis 1947 nicht Goldmünzen das Tauschmittel schlechthin waren - sondern Zigaretten!

Private Arbeitslosenversicherung

Weitere ausführliche Informationen zur ersten privaten Arbeitslosenversicherung in Österreich finden Sie unter www.allianz.at

Und natürlich auch bei www.barti.at


Lesen Sie, staunen Sie, geben Sie ein Feedback!

Donnerstag, 19. März 2009

Arbeitslosenversicherung - was muss man beachten?

Wann wird gezahlt? Wer zahlt?

Unverschuldete Arbeitslosigkeit (soll heißen: der Kunde kündigt nicht selber) eines unselbständigen Erwerbstätigen, der

- 12 Monate bei dem gleichen Arbeitgeber ist
- 6 Monate Wartezeit
- 2 Monate Karenzzeit
- Max. Leistungsdauer: 12 Monate

Die Leistung erbringt via Allianz die Cardif Versicherung (eine Tochter der französischen BNP Paribas).

Noch Fragen? Fragen Sie!

Erste Arbeitslosenversicherung in Österreich!

Vor dem Hintergrund der Wirtschaftskrise und der sich verschärfenden Arbeitsmarktsituation bietet nun die Allianz die erste umfassende private Arbeitslosigkeitsversicherung in Österreich an.

Ziel: Versicherungsschutz soll gesichert bleiben

Das Allianz Arbeitslosengeld soll in erster Linie den laufenden Versicherungsschutz abdecken, wenn der Kunde seinen Job verliert. In diesem Fall zahlt die Allianz mit dem vereinbarten Betrag die Versicherungsprämien für ihn weiter, und die Verträge bleiben in vollem Umfang aufrecht. So muss der Kunde trotz der Einkommenseinbußen nicht an seiner Sicherheit sparen oder den Aufbau der privaten Altersvorsorge unterbrechen.

Nur für unselbständige Erwerbstätige

Das Allianz Arbeitslosengeld kann jeder unselbstständig Erwerbstätige abschließen, der in einem ungekündigten, unbefristeten Dienstverhältnis steht und eine oder mehrere Versicherungsverträge bei der Allianz hat. Der Kunde kann in 50er-Schritten ein Arbeitslosengeld von bis zu monatlich 500 Euro wählen. Bei unverschuldeter Arbeitslosigkeit wird der vereinbarte Betrag bis zu einer Dauer von zwölf Monaten ausgezahlt (statistisch gesehen dauert die durchschnittliche Jobsuche 86 Tage).

250 Euro kosten 9,90 im Monat

Die Prämien für das Allianz Arbeitslosengeld sind sehr attraktiv: Für eine monatliche Auszahlung von 250 Euro kostet die Prämie beispielsweise 9,90 Euro im Monat. Das Allianz Arbeitslosengeld ist in dieser Form einzigartig in Europa.

Etwas kommt immer dazwischen...

... zum Beispiel ein kleines Ästchen im Garten, das so ganz nebenbei ins Auge titscht... und für drei Tage das Net Netz sein lässt.

Aber jetzt bin ich wieder auf dem Dampfer!

Freitag, 13. März 2009

Allianz in Österreich mit Online-Angebot

Internet: Versicherungen hinken anderen Branchen hinterher

In zahlreichen Branchen ist das Internet für viele Kunden nicht nur die erste Anlaufstelle, um sich über Produkte zu informieren und Preise zu vergleichen, sondern auch gleich direkt abzuschließen. Online Bücher zu kaufen, Bankgeschäfte zu erledigen und Reisen zu buchen, wird für immer mehr Menschen zu einer Selbstverständlichkeit. Ein anderes Bild zeigt sich bei Versicherungen: Bisher schloss lediglich ein Prozent im Internet ab – allerdings beweist ein Blick über die Grenzen, dass auch im Versicherungsgeschäft explosionsartige Absatzsteigerungen möglich sind. Allein in Deutschland wächst der Internet-Autoversicherungsmarkt 10 mal so stark wie der Gesamtmarkt und hat inzwischen einen Marktanteil von ca. 12 Prozent erreicht. In England und Irland liegt der Anteil sogar bereits bei knapp 40 Prozent, in den Niederlanden bei 24 Prozent.

Selbstbedienung – aber mit Komfort

Unter www.allianz24.at startet die Allianz ihren neuen Direktkanal. „In puncto Qualität steckt der österreichische Online-Versicherungsmarkt noch in den Kinderschuhen“, so Allianz Vorstand Dr. Johann Oswald, „wir sind jetzt die Ersten, die ihr Produkt mit Komfort ausstatten.“ Denn aus der Markforschung sei bekannt, dass für 70 Prozent der Internet-User die Bequemlichkeit und die Einkaufsmöglichkeit rund um die Uhr im Vordergrund stehen. „Deshalb ist bei uns mit dem Online-Abschluss der Versicherung der Komfort nicht zu Ende. Wir sorgen dafür, dass Web-Surfer durchgängig auch von Allianz spezifischen Vorteilen profitieren, die sie beim Mitbewerb nicht finden“, betont Oswald.

Neu: Zulassung einfach und bequem von zu Hause aus

Besonders komfortabel ist das allianz24 Zulassungs-Boten-Service.
Per Mausklick oder Telefon kann man den Kooperationspartner GO! Express beauftragen, der alle erforderlichen Unterlagen abholt, die Zulassung in der Allianz Kfz-Anmeldestelle abwickelt und die Kennzeichentafeln und Unterlagen gleich wieder zum Kunden zurückbringt. Die Kosten für den Zulassungs-Boten-Service sind mit einem Sonderpreis pauschaliert und betragen in Wien 30 Euro, sonst 60 Euro. GO!Express positioniert sich seit Jahren als erfolgreicher Dienstleister für Behördenwege, insbesondere in Visa-Angelegenheiten.

Mehrwert für die Kunden

Aus für den Papierkram: So genügt im Schadenfall ein Anruf beim Schaden Schnell Service, und die Allianz übernimmt die Koordination von Reparaturterminen, Schadensbegutachtung und der Qualitätskontrolle. Bei Kasko-Schäden organisiert die Allianz gerne auf Wunsch in einem Netzwerk österreichischer Qualitätsbetriebe die Erledigung der Reparatur, und ab zwei Tagen Reparaturzeit wird den Kunden sogar ein Leihwagen zur Verfügung gestellt. Informationen und Hilfe erhalten sie telefonisch über eine eigene Service-Hotline.

Täglich kündbar

Die Allianz verzichtet auf die marktüblichen ein- oder mehrjährigen Vertragsbindungen und bietet Kunden die Möglichkeit zur täglichen Kündigung der Kfz-Versicherung. „Unser Angebot bietet eine Produkt-Convenience, die es in dieser Form im Onlinemarkt noch nicht gibt und preislich reihen wir uns dabei unter die Top-Anbieter“, betont Oswald. „Unsere mittelfristige Zielsetzung ist die Positionierung als führender Online-Anbieter am österreichischen Versicherungsmarkt.“

Wenn’s losgeht, geht’s schnell

Zwar ist, laut Oswald, hierzulande noch kein unmittelbarer Online-Boom mit raschem Marktwachstum zu erkennen, doch sei absehbar, dass Österreich keine Insel ohne Direktmarkt bleiben werde. „Im Online-Vertrieb sehen wir mittel- bis langfristig einen großen Wachstumshebel bei der Neukundengewinnung. Bei einem Übergreifen des in anderen Ländern erkennbaren Trends in Richtung Online-Versicherungen werden dann nur vorbereitete und erfahrene Anbieter eine Chance auf höhere Marktanteile haben.“ Dies gelte umso mehr, als solche Marktentwicklungen erfahrungsgemäß mehr revolutionär als evolutionär eintreten. „Die Allianz ist jedenfalls fit für den Wachstumsmarkt der Zukunft“, so Oswald.

Donnerstag, 12. März 2009

Finanzberatung: unabhängig oder ganzheitlich?

Man kann sich darüber streiten, was eine wirklich gute Finanzberatung ausmacht. Wenn man sich die Werbung der meisten Finanzberater anschaut, wird der vermeintlichen "Unabhängigkeit" ein großer Wert beigemessen. Die "Unabhängigkeit" - so wird uns suggeriert - sorgt dafür, dass wir als Kunden das Beste vom Markt bekommen. Und wer will das nicht, das Beste vom Markt?

"Unabhängigkeit": Fetisch der Beraterbranche

Aber ist die "Unabhängigkeit" wirklich so wichtig? Ich meine: Nein! Denn zum Einen gibt es keine "Unabhängigkeit", zum anderen gibt es Dinge, die bei einer Beratung viel wichtiger sind.

Zum Beispiel die Fähigkeit einer genauen (= ganzheitlichen) Zielerfassung! Wo soll der Zug hinfahren? Hier muss man sich sehr gut in den Partner hineindenken können - ohne die Provisionstabelle im Kopf zu haben! Bei der Lösung ist es dann völlig unerheblich, ob sie 10 Euro mehr oder weniger kostet - erheblich ist, dass die Lösung dem Kunden zum Ziel bringt! In diesem Fall darf nicht der Weg (= Prämie) das Ziel sein.

Vergessen Sie also die "Unabhängigkeit" und prüfen Sie vielmehr, ob Ihr Berater in der Lage ist, Ihre Ziele und Wünsche zu erkennen. Wenn er Sie immer nur mit der "günstigen" Prämie zu ködern versucht, werden Sie falsch beraten.

Der "unabhänige" Finanzberater

Es gibt sie immer wieder und immer noch: Die so genannten "unabhängigen" Finanzberater.

Nein, die Rede ist nicht von großen Firmen, in denen 1000 Experten 24 Stunden am Tag damit beschäftigt sind, die vielen Tausend Produkte der Banken und Versicherer miteinander zu vergleichen; nein, die "unabhängigen" Finanzberater, das sind bestenfalls zwei-drei Hansele in schicken Anzügen, die einem allen Ernstes versichern, den "ganzen Markt" für uns "optimal" überblicken zu können.

Über 10.000 Produkte im ständigen Wandel

Ich wage die Behauptung, dass man selbst als Angestellter einer Firma (also als "abhängiger" Finanzberater) schon richtig gut sein muss, um die eigene Produktpalette in allen Kombinationen gut zu kennen!

Und dann haben wir noch nicht davon gesprochen, dass die Tarife und Produkte einem ständigen Wandel unterworfen sind.

Fazit: Der "unabhängige" Finanzberater ist eine Märchengestalt, die mit der Wirklichkeit nichts zu tun hat. Wenn sich Ihnen ein solches Fabelwesen ankündigt, seien Sie auf der Hut - es könnte im Anschluss ein böses Erwachen geben...

Liechtenstein "kaputt"

Nun ist es amtlich: Liechtenstein "lockert" sein Bankgeheimnis, berichtet die FTD:



Der politische Druck wirkt: Das Fürstentum bekennt sich in punkto Bankgeheimnis künftig zu den OECD-Standards. Außerdem bietet es anderen Staaten Abkommen zur Bekämpfung der Steuerhinterziehung an - die ersten Gespräche sollen schon laufen.



Quelle: http://www.ftd.de/politik/europa/:Gelockertes-Bankgeheimnis-Liechtenstein-öffnet-sich/486229.html



Damit ist auch Liechtenstein - wie bereits die Schweiz - kein verlässlicher Partner mehr bei

Österreich in Rumänien stark vertreten

Österreich ist aufgrund der Milliarden-Investitionen seiner Unternehmen, wie etwa der OMV bei Petrom oder der Erste Bank bei der BCR, der größte Auslandsinvestor in Rumänien.

Zusammengenommen kommen Erste Bank, Raiffeisen und Volksbanken auf einen beachtlichen Marktanteil von 35 %. Insgesamt haben Österreichs Banken (inklusive der zur UniCredit Group gehörende Bank Austria) rund 36 Mrd EUR an Krediten in Rumänien vergeben.

Österreichische Unternehmen sind auch in den Bereichen Versicherungen und Handel stark vertreten.

Das starke Engagement in dem ehemaligen Kronland rächt sich nun ganz besonders.

Geld verdienen an der Börse

Auch im schwierigen Börsenjahr 2008 konnte man mit den richtigen Fonds Geld verdienen.

Gewinner gab es etwa im Sektor Anleihedachfonds, wo der Allianz Invest Defensiv A mit 9,74 % die beste Performance zeigte.

Bei den ausgewogenen Europa-Mischfonds entwickelte sich der UNIQA Total Return A mit einem Plus von 13,77 % am besten.

Schwere Verluste für die AGI

Allianz Global Investors (AGI) hat im vergangenen Jahr einen schweren Verlust erlitten.

Fast 10 Mrd. EUR zogen die Privatanleger unter dem Strich aus den Publikumsfonds der Gesellschaft ab. Damit verzeichnete AGI nach eigenen Angaben die höchsten Nettomittelabflüsse unter den deutschen Fondsgesellschaften.

Mit Cominvest an die Spitze?

Dennoch soll der Kauf der cominvest die Fondsgesellschaft der Allianz mit Abstand an die Spitze der Branche in Deutschland führen. Auf einen Marktanteil von 22 % mit einem verwalteten Volumen von 303 Mrd EUR kommt die Fondsgesellschaft durch diese Übernahme im gesamten Fondsgeschäft. Die cominvest soll die Kundenbasis von Allianz Global Investors stärken.

Neustart: Allianz Bank in Deutschland

Die Allianz AG hat zwar ihre Dresdner Bank verkauft, das Bankgeschäft will der Versicherer dennoch nicht lassen. Der geplante Neustart des deutschen Bankgeschäfts der Allianz verzögert sich nun um zwei Monate.

Kunden sollen selbst entscheiden

Die rund 1 Mio Kunden, die der Versicherer über seine Vertreter in den vergangenen Jahren für die Dresdner Bank gewonnen hatte, sollen nun doch mitentscheiden können, ob sie zur neu entstehenden Allianz Bank wechseln wollen. Mit der ausdrücklichen Zustimmung der Bankkunden wolle die Allianz die Grundlage für eine noch stabilere Kundenbeziehung legen, sagte eine Sprecherin. Die Vertragsbedingungen blieben gleich.

Angesiedelt wird die neue Bank unter dem Dach der Oldenburger Landesbank (OLB), an der die Allianz knapp 90 % hält.

In anderen Ländern - etwa in Ungarn - hat die Allianz ein eigenes Filialnetz aufgebaut.

Mittwoch, 11. März 2009

Allianz Hungaria positiv!

Portfolio.hu berichtet über ein gutes Ergebnis der Allianz-Tochter in Ungarn:

Insgesamt ein Plus von 1,4 Prozent

Az előzetes, nem auditált és nem konszolidált adatok szerint Magyarországon az Allianz Hungária Zrt. a casco bónuszt is beleszámítva 2,6 milliárd forinttal, 1,4 százalékkal 185,7 milliárd forintra növelte díjbevételét 2007-hez képest.

Az életbiztosítási ág díjbevétele 45,2 milliárd forint, a nem-élet ág díjbevétele 140,5 milliárd forint volt 2008-ban. Az adózott eredmény 7,9 milliárd forintra rúgott. A társaság mérlegfőösszege 345,3 milliárd forint, amely 28,2 milliárd forinttal, 8,9 százalékkal növekedett az előző év azonos időszakához képest. Forrás oldalon a biztosítástechnikai tartalékok, és a kötelezettségek, eszköz oldalon pedig a befektetések és követelések növekedése volt a meghatározó.

Ohne Werte geht es nicht!

Die Welt berichtet über den Fall einer Entlassung:

Der Fall der wegen 1,30 Euro gekündigten Kassiererin sorgte für Aufsehen. Im Interview spricht Tengelmann-Chef Haub über Vertrauen, Gerechtigkeit, die Wirtschaftskrise und seine Erfahrung mit Banken. Karl-Erivan Haub macht deutlich: Er würde die Kassiererin jederzeit wieder entlassen –

Quelle:
http://www.welt.de/wirtschaft/article3352806/Das-sagt-der-Tengelmann-Chef-ueber-den-Rauswurf.html

Denn, so Haub, die Kassiererin habe gegen zwei fundamentale Dinge verstoßen:
1. Du sollst nicht stehlen
2. Du sollst kein falsches Zeugnis ablegen

Haub gilt als "konservativer" Chef, der auf einem "antiquierten" Wertefundemant steht - und seiner Firma geht es gut!

Pflegegeldeinstufung problematisch

Die Pflege - DAS Top-Thema in den kommenden Jahren!

Ärzte in Salzburg und Oberösterreich boykottieren die Begutachtung für Pflegegeldeinstufungen, weil sie mit der Höhe der Gutachterhonorare nicht einverstanden sind, schreibt der Kurir. Interessenvertreter, Experten und Sozialpolitiker halten diesen Boykott für kontraproduktiv, da er vor allem zu Lasten der Betroffenen geht.

Zweifelsohne ist die Art und Weise, wie die Einstufung beim Pflegegeld passiert, reformbedürftig. Neben der Dauer der Verfahren sind die Qualitätsstandards der Gutachter von Bundesland zu Bundesland verschieden. Ein Arzt komme für ein paar Minuten ins Haus und bilde sich binnen weniger Augenblicke ein Urteil, gibt Werner Vogt, Pflege-Ombudsmann im Sozialministerium, zu bedenken.

P.S. Die Zahl der über 90-jährigen ist in den letzten Jahren um 300 % angestiegen! Tendenz: weiter steigend!

Noch immer über 15.000 tote Kinder!

Laut einer Untersuchung der ETSC hat sich die Situation von Kindern im Straßenverkehr in den letzten zehn Jahren deutlich verbessert.

Seit 1998 wurden in den 27 EU-Staaten rund 18.500 Kinder im Straßenverkehr getötet. In Portugal ist die Zahl der verunfallten Kinder mit 15 % seit damals am deutlichsten gesunken.

In Österreich waren vor zehn Jahren noch 37 Opfer zu beklagen, 2008 waren es nur mehr elf Kinder, die ihr Leben verloren. Nach Ansicht der ETSC hat der Rückgang mehrere Ursachen, zum einen würden die immer häufiger eingesetzten Sicherheitssysteme greifen, zum anderen seien Kinder heute generell einem geringeren Risiko ausgesetzt, weil sie häufig zur Schule gefahren würden.

Ein weiterer Grund für den Rückgang dürfte auch die schnelle Unfallversorgung vor Ort sein, und die immer besseren Reha-Maßnahmen - eine gute Unfallversicherung (Vorsicht vor minderleistenden Billigprodukten!) ist gerade bei schwereren Unfällen Gold wert!

Life-Cycle-Asset-Allocation-Modell

Die jüngste Finanzmarktkrise hat vielen Anlegern massive Verluste beschert und rückt daher Life-Cycle-Asset-Allocation-Modelle bei Vorsorgeprodukten wieder in den Fokus. Das Wortungetüm bedeutet, dass sich das Investment der jeweiligen Lebensphase anpassen soll.

Mit einem neu entwickelten Life-Cycle-Asset-Allocation-Modell will die Security KAG in der aktuellen Vorsorgedebatte punkten. Gesucht wurde ein Modell, bei dem man in der Ansparphase von der im langjährigen Schnitt meist besseren Performance von Aktien profitiert, vor Pensionsantritt und während der Rentenphase aber möglichst wenig Risiko im Portfolio hat.

Das Produkt sei am Reißbrett fertig, aber noch nicht im Vertrieb, erklärt Martin Mikulik, Vorstandsmitglied der Security KAG, der es nun bei Versicherungen platzieren will.

Bei einigen Pensionskassen kann man zwischen drei Anlagestrategien wählen, einen Wechsel erlaubt die FMA maximal zwei Mal und nur in risikoärmere Varianten.

Managerhaftung teurer

Während die Preise am Gesamtmarkt gefallen sind, zahlen Banken für die Managerhaftpflicht, die sie für Vorstände, Aufsichtsräte und andere führende Manager abschließen, seit dem Ausbruch der Finanzkrise zwischen 20 und 50 % mehr, so Alexander Mahnke, Leiter der Abteilung Financial Services bei Aon Jauch & Hübener, berichtet die FTD.

Versicherer sehr vorsichtig

Die Versicherer seien derzeit sehr vorsichtig, was insbesondere für große Häuser wie Allianz und Zurich Financial gelte. Banken stehen daher vor der Alternative, die Geschäftsbeziehung zu deutlich höheren Preisen fortzusetzen, dafür aber keine Ausschlüsse der Versicherer in den neuen Policen zu akzeptieren.

Versicherungen übers Autohaus

Die FTD berichtet, die Versicherungsgruppe ERGO habe 2008 rund 37.000 Autoversicherungen über die BMW Group verkauft, nach 20.000 im Jahr zuvor.

Insgesamt belaufe sich der BMW Group Bestand jetzt auf rund 70.000 Verträge, so Martin Weirich, Leiter der Autoversicherung bei der ERGO-Konzerngesellschaft Victoria. Die Kooperation von BMW Group und Victoria wurde gestern um fünf Jahre verlängert. In mehr als 500 von 680 BMW Group Autohäusern bieten Victoria-Vertreter Autopolicen und andere Versicherungen an, die BMW Group erhält dafür eine Provision.

Zum Vergleich: Die Allianz hat einen Bestand von mehr als 1 Million Fahrzeuge mit Volkswagen (VW) aufgebaut.

Dienstag, 10. März 2009

Liechtenstein knickt auch ein!

Wie war das noch? Österreich, die Schweiz und Liechtenstein wollen gemeinsam ihr Bankengeheimnis verteidigen?

Pustekuchen!

Die Schweiz sank qua Drohung aus Amerika auf die Knie, Österreich signalisiert inzwischen "Verhandlungsbereitschaft" und Liechtenstein?

Die FTD berichtet: "Das verstärkte internationale Vorgehen gegen Steuerflucht zeigt Wirkung: Die Liechtensteiner LGT Bank gibt ihr umstrittenes Stiftungsgeschäft auf. Das Institut gab am Dienstag den Verkauf der in diesem Segment tätigen Tochtergesellschaften in Liechtenstein und der Schweiz bekannt."

Das sieht alles verdammt nach einer konzertierten Aktion aus - nicht?!

Erdölpropheten meinen: Es geht bald nach oben!

Das WB berichtet, am Ölmarkt deute sich nach den heftigen Verlusten der vergangenen Monate eine Aufwärtsbewegung an.

Nach Angaben von PVM Oil Associates, dem weltgrößten Öl-Broker im Interbanken-Geschäft, gingen die Lagerbestände derzeit täglich um 1,4 Millionen Barrel zurück.

Die Preise am Terminmarkt zeigten derweil, dass der Ölpreis in zwei Monaten bei 50 Dollar je Fass liegen werde.

Frage: Spiegelt der Terminmarkt die reale Wirtschaft oder sehen wir hier schlicht die Logik der Verknappung?

Bankgeheimnis bröckelt?

Der "Standard" listet die wichtigsten Fragen rund um das österreichische Bankgeheimnis auf. So sei derzeit zwar noch unklar, welche Sanktionen Österreich zu befürchten habe.

Österreich bietet Zusammenarbeit an

Dennoch biete Österreich derzeit an - trotz des offiziellen Bekenntnisses zum Bankgeheimnis -
an einer Verbesserung der Zusammenarbeit der Steuerbehörden mitzuarbeiten.

Auch die Ausweitung der EU-weiten Zinsertragsbesteuerung auf Stiftungen oder Trusts sowie die Schließung von Schlupflöchern für Produkte wie Lebensversicherung und andere Anlegerprodukte seien für Österreich verhandelbar.

Raiffeisen will auch checken

Die Raiffeisen Versicherung greift im laufenden Jahr das Thema Sicherheit auf.

Im Mittelpunkt der Aktivitäten steht der "Raiffeisen Sicherheits-Check", ein neues Beratungskonzept zur umfassenden Kundenberatung im Versicherungsbereich.

Die Allianz hat bereits ein solches Instrument, den Allianz Life Check, mit der eine sehr präzise Beratung gewährleistet ist.

Generali ohne Postvertrieb?

Die Post-Partner, die Anstelle der Postfilialen installiert werden, ersetzen nicht alle Leistungen der Post.

So sind etwa Finanzdienstleistungen oftmals nicht möglich.

Bei der Generali Versicherung, die ihre Produkte auch über die Post vertreibt, gibt man sich hinsichtlich der Schließungen trotzdem gelassen: Man habe ein sehr starkes Netz im Direktvertrieb.

Pleitenrekord

Wie die FAZ berichtet, erwartet Euler Hermes in diesem Jahr einen Rekord bei Unternehmensinsolvenzen. Allein in den Vereinigten Staaten sei ein Anstieg der Insolvenzzahl um 50 % auf 62.000 zu erwarten.

Nach einer aktuellen Umfrage von Ernst & Young unter den 337 größten Konzernen der Welt, kämpfen nach Aussage der entsprechenden Vorstandsmitglieder 31 % ums Überleben.

Viele Spitzenmanager geben in dieser Befragung zu, von einem Konjunktureinbruch überrascht worden zu sein. 70 % der Unternehmen haben nach eigenen Aussagen ihre Risikobewertung in den vergangenen Monaten überarbeitet.

Pimco fühlt sich sicher

Der Pimco-Vorstandsvorsitzender Mohamed El-Erian prophezeit im Gespräch mit der "Financial Times" eine Verschiebung am Markt weg vom privaten hin zu öffentlichen Akteuren im Zuge der Wirtschaftskrise.

In der Finanzindustrie werde es zu einer Konsolidierung im großen Stil kommen. Pimco werde jedenfalls mit der neuen Lage fertig. El-Erian managt für die Tochterfirma von Allianz Global Investors rund 747 Mrd USD.

Aktienmärkte fallen weiter...

Bank-Strategen halten diese Woche weitere Verluste an den Aktienmärkten für wahrscheinlich, berichtet die FTD. Lediglich eine leichte Zwischenerholung sei möglich. Erneute Milliardenverluste von Banken und des verstaatlichten US-Versicherers AIG etwa sowie die Angst vor einer Insolvenz des US-Autobauers General Motors sorgten für Aktienverkäufe im großen Stil.

Hans-Jörg Naumer, Leiter Kapitalmarktanalyse von Allianz Global Investors, glaubt, dass es zuerst zu einer Trendwende bei den Konjunkturindikatoren und den Gewinnrevisionen kommen muss, bevor die Kurse wieder steigen werden.

Investieren in China

Die FTD bringt eine Übersicht über die zehn besten Aktienfonds mit Anlageschwerpunkt China.

Die Allianz ist darin mit zwei Fonds vertreten:

Allianz RCM China A und Allianz RCM China Fund A USD. Beide Fonds werden mit drei von fünf möglichen Sternen bewertet.

Praxis, Praxis über Alles?!

Die Wirtschaft fordert (mal wieder) innovative Konzepte für mehr Praxisnähe im Studium. So hat der Stifterverband gemeinsam mit der deutschen Kultusministerkonferenz den bundesweiten Wettbewerb exzellente Lehrer ausgerufen und die Volkswagen-Stiftung zusammen mit der Stiftung Mercator die Ausschreibung "Bologna-Zukunft der Lehrer".

Trotz der erstrebten größeren Praxisnähe der neuen Abschlüsse Bachelor und Master falle die - zum Teil stärker als früher - mangelnde Praxiserfahrung der Studenten auf, kritisiert Claudia Lieske, Personalreferentin für Wissenschaftskontakte bei der Allianz. Sie fordert mehr Flexibilität in zu rigiden Studienabläufen.

Bemerkenswert: Trotz Meister und Bakkalaureat WENIGER Praxiserfahrung... war der gute alte Dipl.-Ing. und der Magister Artium doch nicht so schlecht? Hm.

Gewinnprognosen unmöglich?

Zu den fünf DAX-Unternehmen, die nach FTD-Informationen noch Gewinnprognosen abgeben, gehören unter anderen Siemens, RWE und die Deutsche Telekom. Aus diesem Grund erwarten Finanzexperten, dass die Vorhersagen der Unternehmensbeobachter in den nächsten Monaten weit auseinanderdriften werden.

So reichen die Schätzungen der Analysten für die BMW Group von einem Gewinn vor Steuern von 2,7 Mrd bis zu einem Verlust von 1,9 Mrd EUR im laufenden Jahr. Bei der Commerzbank liegen die Prognosen der Analysten zwischen einem Verlust vor Steuern von 4,9 Mrd EUR und 2,7 Mrd EUR Gewinn.

Für Allianz Vorstand Michael Diekmann sind zuverlässige Aussagen über Erträge im Jahr 2009 überhaupt nicht möglich.

Wenn - dann!

Wenn es gelinge, die Finanzkrise einzudämmen, werde sich die Weltwirtschaft deutlich erholen können, meint Michael Heise, Chefvolkswirt der Allianz, in einem Gastbeitrag der Rubrik "Europlatz Frankfurt" in der FAZ.

Weitere Korrekturen im Finanzsektor selbst seien daher das Gebot der Stunde. Auf eine dauerhafte Stagnation der Nachfrage zu setzen habe sich schon in früheren Rezessionen als grundfalsch erwiesen, meinte Heise.

Europäischer Wachstums- und Beschäftigungsmonitor

Wie der jährlich vom Lisbon Council und der Allianz Versicherung erstellte Europäische Wachstums- und Beschäftigungsmonitor zeigt, fällt die EU bei ihren Wachstumszielen zurück: Nur sechs der 14 größten Mitgliedsstaaten erfüllen die Lissabon-Zielvorgaben.

Auf gutem Weg befinden sich Finnland, die Niederlande, Griechenland, Schweden und Spanien. Ohne Wirtschaftskrise hätte Europa das ehrgeizige "Lissabon-Ziel" im Jahr 2010 erreicht, so die Autoren.

Allianz Chefvolkswirt Heise zeigt sich für die Zukunft dennoch zuversichtlich und plädierte dafür, weniger auf kurzfristige Wachstumsanreize, sondern stärker auf dauerhafte Reformen, etwa durch Investitionen in Zukunftstechnologien und Bildung, zu setzen.

Montag, 9. März 2009

Kleinkinder besonders gefährdet!

Laut Statistik verletzen sich jährlich etwa 90.000 Kinder.

Verbrennungen mit heißem Wasser, Vergiftungen, Ertrinken und Stürze aus dem Fenster sind die häufigsten Unfallursachen bei Kleinkindern.

Eine gute Unfallversicherung ist daher kein Luxus, sondern eine absolute Notwendigkeit, wenn man seinen Nachwuchs im Fall der Fälle zumindest finanziell auf der sicheren Seite wissen möchte!

Einbrecher im Dauereinsatz!

Stündlich wird in Österreich im Schnitt in zwei Wohnungen bzw. Einfamilienhäuser eingebrochen.

Alarmanlagen sind gefragt, immer populärer werden Funk-Lösungen. Das Stören von Funksignalen sei bei den neuesten Anlagen kaum mehr möglich, so Sicherheitsexperte Harald Thurner. Wichtig sei zum einen, dass die Anlage VSÖ-geprüft sei, also vom Verband der Versicherungsunternehmen Österreichs zertifiziert worden ist. Zum anderen sollte die Funkübertragung der einzelnen Sensoren über eine Doppelfrequenz erfolgen.

Wenn der Einbrecher trotz allem erfolgreich war, kommt die Haushaltversicherung zum Zuge, in der auch Schäden bei Einbruch versichert sein sollten!

Vertrauen bewahrt!

Im Gegensatz zu den Banken leide die Versicherungswirtschaft nicht unter einem Vertrauensverlust der Kunden, sagte der Generaldirektor der OÖ Versicherung, Weidl, bei der Frühjahrstagung des Instituts für Versicherungswirtschaft an der Uni Linz.

Weidl rechnet für das laufende Jahr mit einem Prämienwachstum um 1,5 %.

ERSTE-Analyst Schultes verwies hingegen auf die massiven Wertverluste der Versicherungsaktien im Zuge der Finanzkrise. In den Jahren 2002 bis 2007 hätten sich die Gewinne vervielfacht, 2008 seien sie wieder geviertelt worden - somit sei man wieder auf dem Niveau von 2002 angelangt...

Im Gegensatz zu anderen Korrekturen, die die Wertentwicklung der letzten 15-20 Jahre vernichtet haben, stehen die Versicherer also auch in diesem Bereich recht gut da.

Globale Versicherungsprogramme nur für Wenige...

Durch die gegenwärtige Finanz- und Wirtschaftskrise ist die Globalisierung ein wenig in Verruf geraten, meint Allianz Vorstandsmitglied Clement Booth in einer Kolumne der FTD.

Auch Versicherer zögen sich zunehmend auf ihre Heimatmärkte zurück und konzentrierten sich auf Risiken, die sie gut kennten. Die Anzahl der Anbieter globaler Versicherungsprogramme sei von ehemals über zehn auf heute gerade einmal drei bis vier geschrumpft. Dies werde mittel- und langfristig das internationale Industrieversicherungsgeschäft attraktiver gestalten.

Gewinner in diesem Prozess seien Versicherer, die früh ihre weltweiten Geschäfte auf eine solide Grundlage gestellt haben, über die notwendigen Kapitalressourcen verfügen und internationale Experten anziehen können, um Kunden global zu begleiten, so der Allianz-Boss mit Blick auf seinen eigenen Brötchengeber.

AXA und Allianz wollen klagen

Der AXA-Vorstandsvorsitzende Henri de Castries klagt über die subventionierte Konkurrenz durch den US-Konzern AIG, berichtet die FAZ. Dieser trete etwa im Schadengeschäft für Großrisiken in Europa ausgesprochen aggressiv auf.

AXA sowie andere Versicherer überlegten, wie sie sich dagegen wehren sollen. Man sei aber noch nicht an dem Punkt, eine Klage vor der EU-Kommission einzureichen, sagte de Castries.

AXA mit Gewinn - trotzdem verliert die Aktie mehr als die der Allianz

Während AXA im vergangenen Geschäftsjahr einen Nettogewinn von 923 Mio EUR erreichte, verzeichnete die Allianz einen Verlust von 2,4 Mrd EUR. Die AXA-Aktie verlor am Donnerstag gut 4 %, womit sich das Minus seit Jahresbeginn auf mehr als 50 % addiert. Die Allianz gab im gleichen Zeitraum 23 % ab.

Österreich verteidigen!

Das den bürgerlichen Freiheitsrechten eher abholde Magazin Spiegel-online berichtet über die Entwicklung in der Causa Bankgeheimnis:

Schweiz, Österreich und Luxemburg verteidigen ihr Bankgeheimnis

"Die Finanzminister der Schweiz, von Österreich und Luxemburg sind verärgert: Sie wollen bei internationalen Gesprächen zum Thema Steuerbetrug dabei sein. Die Länder fürchten, von der EU auf eine Liste "unkooperativer Staaten" gesetzt zu werden - ihr Bankgeheimnis verteidigen sie dennoch. (...) Der Schutz von Bankdaten sei "weder Ursache noch Lösung der internationalen Finanzkrise", sagte der luxemburgische Finanzminister Luc Frieden bei einem Treffen mit seinen Amtskollegen aus Wien und Bern am Sonntagabend in Luxemburg. "Unsere drei Länder sind keine Steuerparadiese oder Steueroasen", betonte er."

Singapur als lachender Dritter?

Tja, Pech gehabt, denn die Union der Eurokommissare wird weiter an der totalen Kontrolle ihrer Bürger arbeiten... Singapur und die VAE bringen sich derweil als Bankenplatz der Zukunft in Stellung.

Freitag, 6. März 2009

Schönen Sonntag!

Das wars schon wieder mit der Woche - wir lesen uns am Montag wieder!
Servus!

Arbeitslosenversicherung kommt!

Ab der kommenden Woche will die Allianz in Österreich ihre Arbeitslosenversicherung starten! Wir berichten über die Einzelheiten!

Manisch-depressiv

Das WB berichtet über die Kurskapriolen an der Wiener Börse:

"Es war ja wirklich zu befürchten, dass der von einem bis vor kurzem gänzlich unbeachteten chinesischen Einkaufsmanager Index ausgelöste Börsenaufschwung vom Mittwoch nicht nachhaltig sein wird. Tatsächlich war die euphorische Stimmung an den internationalen Leitbörsen schon gestern wieder verflogen. In Wien währte sie besonders kurz, da der ATX ja erst am späten Mittwoch-Nachmittag so richtig in die Gänge gekommen war. Gestern schlug das Pendel, Zinssenkung hin oder her, dann gleich wieder in die andere Richtung aus. Und so zählte etwa eine Voestalpine, die am Vortag rund neun Prozent zugelegt hatte, mit fast acht Prozent minus zu den schwächsten Werten. In dieses manisch-depressive Bild passte auch der News Flow: Am Mittwoch wurden Stahlaktien weltweit gefeiert, weil gerade für diese Branche positive Impulse aus China kamen, gestern setzte es dann deutliche Abschläge" (...).

Es ist noch lange nicht ausgestanden!

BAV ist konkurssicher!

Das "WirtschaftsBlatt" berichtet über ein Treffen mit einem Spezialisten für Betriebliche Altersvorsorge von Provido Consulting.

Dieser wies darauf hin, dass im österreichischen System maximale Sicherheit eingebaut wurde. Wer über eine Pensionskasse anspart, könne relativ sorgenlos sein. Im eigentlich kaum vorstellbaren Konkursfall der PK gelten die Einzahlungen als Sondervermögen. Sollten trotzdem noch Forderungen offen bleiben, sind diese bevorrangte Konkursforderungen.

Ähnlich sei die Situation bei einer Betrieblichen Kollektivversicherung – auch hier gelte der Status des Sondervermögens, die direkt dem Versicherten zugerechnet werde.

Neues Versicherungsprodukt in Österreich

Lenkerschutz als neues Produkt

Die UNIQA-Versicherung führt das in Österreich völlig neue Produkt eines Lenkerschutzes ein. Wie UNIQA-Landesdirektor Hutter erklärt, schließt das gemeinsam mit der Raiffeisen Versicherung entwickelte Produkt eine mitunter existenzbedrohende Deckungslücke. Diese Polizze decke den Personenschaden des Fahrzeuglenkers, wenn dieser den Unfall selbst verursacht hat.

Mal sehen, ob es Nachahmer geben wird.

VIG will in CEE weiter wachsen

Die Wiener Städtische/VIG rechnet für 2009 trotz der Verschärfung der Wirtschaftskrise in Zentral- und Osteuropa mit einem Wachstum in der Region: Man werde dort weiter wachsen, so Generaldirektor Geyer.

VIG-Chef Günter Geyer ist zudem der Überzeugung, dass viele Berichte über die Lage in CEE unrealistisch seien.

Die Frage ist, ob nicht Geyer derjenige ist, der die Lage unrealistisch einschätzt... der Boden in CEE ist zumindest noch nicht erreicht.

Hartfort Financial

Schwache Aktienmärkte belasten die Kapitalreserven der US-Lebensversicherer. Hartford Financial, an der die Allianz beteiligt ist, erwägt nun den Verkauf ihrer Lebensversicherungssparte.

Die Spekulationen, die Allianz könnte Hartford früher oder später ganz übernehmen, wiegelte der Konzern gestern ab. Es gebe keinen Handlungsbedarf, sagte ein Allianz Sprecher.

Clement Booth, das für das Amerika-Geschäft zuständige Vorstandsmitglied, hatte zuletzt gesagt: "Wir profitieren derzeit von der Situation, in dem wir Kunden gewinnen. Hartford bleibt ein Finanzinvestment".

Fireman´s Funds bevorzugt

Die Allianz versucht derzeit in den USA, mit ihrer Tochter Fireman's Funds ins Privatkundengeschäft vorzustoßen.

Donnerstag, 5. März 2009

Wolfram Littich

"News" kürt Allianz Österreich-Vorstandsvorsitzenden Dr. Wolfram Littich zum "Aufsteiger der Wirtschaft". Er könne für 2008 stolze Zahlen vorlegen - das Ergebnis im Kerngeschäft Schaden-Unfall stieg um 73 Prozent auf 35,6 Mio EUR, die Prämien bei Lebensversicherungen wuchsen um 16 Prozent.

Wirtschaftskrise? Bei der Allianz (im Kerngeschäft) offenbar nicht...

Stark unterbewertet?

Die Allianz Aktie zu kaufen, empfiehlt UBS. Auf Sicht von zwölf Monaten wurde das Kursziel jedoch von 95 EUR auf 85 EUR gesenkt.

Nach Ansicht von UBS ist die stark unterbewertete Allianz Aktie eine der Favoriten im Versicherungssektor.

Brennstoffzelle serienreif

Was wurden die deutschen Autobauer dafür beschimpft, dass sie den Hybrid-Antrieb verschlafen hätten! Schon damals wussten gut unterrichtete Kreise, dass die Zukunft nicht dem Hybridantrieb, sondern der Brennstoffzelle gehört.

Über die nahe Serienreife berichtet nun die FTD:

"Die Autobauer tasten sich mit ersten Brennstoffzellenautos in den Markt. Als erster Hersteller plant Daimler, im Sommer in Europa ein Modell mit der neuen Antriebstechnik auf den Markt zu bringen (...) Ursprünglich hatte der Konzern den Start des Modells F-Cell erst für 2010 anvisiert, ihn aber vorgezogen. "Wir werden mit relativ kleinen Stückzahlen im dreistelligen Bereich starten. Ich erwarte, dass wir unseren Kunden 2012 oder 2013 ein solches Modell in größeren Stückzahlen anbieten werden", sagte Daimler-Entwicklungsvorstand Thomas Weber der FTD auf dem Genfer Autosalon. In dieser zweiten Phase gehe er von einer vierstelligen Produktionszahl aus. Für eine Kostenbeteiligung der Kunden an dem noch sehr teuren Auto sei ein Leasingmodell geplant."

Merke: Ab 2012 sehen alle Mitbewerber alt aus...

Wettbewerb wird verzerrt

Die Münchener Rück fürchtet massive Wettbewerbsverzerrungen durch Staatshilfen für Wettbewerber. Vorstandschef Nikolaus von Bomhard spricht in diesem Zusammenhang von "Verzerrungen und Marktstörungen". Erfreulicherweise sehe auch die EU-Kommission hier genau hin.

Der für die deutsche Rückversicherung zuständige Vorstand Torsten Jeworrek sagte, man habe bei der letzten Erneuerungsrunde erlebt, dass im Industriegeschäft Angebote am Markt seien, die mit dem "Label Staatsschutz" vermarktet würden.

Auch Allianz Vorstandsvorsitzender Michael Diekmann warnte vor möglichen Wettbewerbsverzerrungen durch Staatsgarantien.

Zeit der Zocker?

Die Aktie der Österreichischen Post hat auch den schlimmsten Kursstürmen widerstanden, das Unternehmen verdient gut und verbessert seine Struktur.

Bei IMMOFINANZ und IMMOEAST gehen die spekulativen Käufe weiter, angepeilt werden Kurse von 2 EUR aufwärts. An der Wiener Börse ist aber auch die Aktie der OMV interessant.

In Deutschland beginnen Zocker auf dem niedrigen Niveau Allianz Aktien zuzukaufen.

Mittwoch, 4. März 2009

Forint stürzt ab!

Neuer Rekord: Für einen Euro musste man heute kurzzeitig bis zu 312 Forint zahlen! Inzwischen hat sich der Kurs auf 310 "beruhigt".

Nach Berechnungen der Analysten wird es ab "310" ein soziales Massaker in Ungarn geben; denn ein Großteil der Kredite wurde in fremder Währung (Schweizer Franken, Yen, Euro) aufgenommen. Noch im Sommer lag der Euro/Forint Kurs bei 1/230.

Allianz Österreich: Kerngesund!

Oder: Allianz. Sicher? Sicher!

Sicherheit ist die Antwort der Allianz Gruppe in Österreich auf die herrschende Krise: "Wir verfügen über ein kerngesundes Geschäft, haben in Sachen Effizienz unsere Hausaufgaben gemacht und dürfen uns über eine signifikante Verbesserung der Combined Ratio freuen", betonte Dr. Wolfram Littich, Vorstandsvorsitzender der Allianz Gruppe in Österreich, am Dienstag vor Journalisten. Damit könne die Allianz in allen wesentlichen Bereichen eine erfreuliche Bilanz des vergangenen Jahres ziehen: als Versicherer, Veranlager, Arbeitgeber und Unternehmen, das seiner Verantwortung nachhaltig gerecht werde.

Trotz Finanzmarktkrise ist die Allianz Österreichs Branchen-Champion in Sachen Profitabilität: Dies zeigt unter anderem das versicherungstechnische Ergebnis im Kerngeschäftsfeld Schaden-Unfall, welches im Jahr 2008 um 73,4 Prozent auf 35,6 Millionen Euro anstieg. Die Combined Ratio wurde signifikant verbessert und konnte, wie geplant, von 95,8 auf 93,7 Prozent gedrückt werden. Der Return on Equity erreichte einen beeindruckenden Wert von 11,5 Prozent. Sensationell gestaltete sich der Bereich Leben: "Wir können von einer Sternstunde in der Lebensversicherung berichten. Mit einem Prämienzuwachs von 16,5 Prozent auf 461,2 Millionen Euro haben wir uns deutlich vom Branchentrend abgesetzt. Unser Marktanteil ist dadurch auf knapp 7 Prozent gestiegen", so Littich.

Schaden fest im Griff

Die Prämieneinnahmen im Bereich Schaden-Unfall bewegten sich auf stabilem Niveau: Trotz fortgesetzt harten Preiswettbewerbs in der Kfz-Versicherung konnte mit 861,6 Millionen Euro ein leichtes Plus von 0,5 Prozent erzielt werden. Die Krankenversicherung verbuchte weiterhin erfreuliche Zuwächse – die Prämien legten um 5,0 Prozent auf 40,9 Millionen Euro zu. Dank effizienter Rückversicherung und eines über das Jahr günstigen Schadenverlaufs sind die Aufwendungen im Bereich Schaden-Unfall um 4,1 Prozent auf 573,8 Millionen Euro zurückgegangen. "Wir haben den Schaden fest im Griff", erklärte Littich. Im Bereich Krankenversicherung beliefen sich die Aufwendungen für Versicherungsfälle auf 24,7 Millionen Euro und stiegen damit um 6,1 Prozent im Vergleich zu 2007.

Sternstunde in der Lebensversicherung

Sensationell gestaltete sich der Prämienverlauf in der Lebensversicherung: "Mit einem Zuwachs von 16,5 Prozent auf 461,2 Millionen Euro konnte die Allianz den Markt, der um 2,2 Prozent gewachsen ist, mit riesigem Abstand hinter sich lassen und Marktanteile gewinnen", freut sich Littich. Einen besonderen Beitrag zu diesem Erfolg lieferte die staatlich geförderte Zukunftsvorsorge, die mit 50,6 Millionen Euro ein Plus von 15,7 Prozent verzeichnete.

In der betrieblichen Altersvorsorge setzte die Allianz den eingeschlagenen Wachstumskurs weiter fort. 2008 wurde erstmals die 100-Millionen-Euro-Grenze überschritten: 106,6 Millionen Euro an Prämie bedeuten einen Zuwachs von 36,5 Prozent. Zum zweiten Mal in Folge konnte dadurch der Marktanteil erhöht werden. Dieser stieg von 5,9 Prozent auf 6,8 Prozent. Insgesamt wurden im Bereich Leben Leistungen in der Höhe von 341,3 Millionen Euro, ein Plus von 15,8 Prozent, erbracht.

Über alle Geschäftsbereiche gerechnet, ist die abgegrenzte Bruttoprämie gegenüber 2007 um 5,5 Prozent auf 1.363,7 Millionen Euro gestiegen – und damit doppelt so stark wie der Markt, der einen Zuwachs von 2,5 Prozent verzeichnen konnte.

Gesundes Portfolio

"Unser Portfolio ist kerngesund", erklärt Littich. Im Bereich Schaden-Unfall stieg das versicherungstechnische Ergebnis von 20,5 Millionen auf 35,6 Millionen Euro – um satte 73,4 Prozent.

"Das Nichtversicherungstechnische Ergebnis der Allianz liegt nach 69,5 Millionen Euro bei 16,0 Millionen Euro", so Littich. "2008 gab es riesige Klippen, die wir umschifft haben. Wir haben uns bewusst und frühzeitig für einen Sicherheitskurs in der Veranlagungsstrategie entschieden." Der traditionell hohe Aktienanteil am Gesamtportfolio wurde im Verlauf des Jahres konsequent von 18,4 Prozent im Jänner auf praktisch null im Herbst heruntergefahren. "Sicherheit hat ihren Preis: Weniger Profit in einem Jahr wie diesem anzusteuern, ist zwingend im Dienste der Sicherheit", erklärt Littich. "Fährt man normalerweise mit 130 km/h auf der Autobahn, so bremst man sich bei Nebel ein, um das Auto sicher auf der Straße zu halten. Dass wir das richtige Tempo gewählt haben, zeigt unser finanztechnisches Ergebnis", so Littich. Bei den verwalteten Kapitalanlagen kam es durch die Marktentwicklung zu einem leichten Abrieb um 6,3 Prozent auf 4.817,4 Millionen Euro.

Getragen durch das extrem gute versicherungstechnische Ergebnis einerseits, andererseits durch das auf Sicherheit gesteuerte finanztechnische Ergebnis, beläuft sich das EGT auf starke 81,1 Millionen Euro nach einem Vorjahreswert von 150,1 Millionen Euro. Die Solvabilität liegt mit einem Wert von 125 Prozent über dem gesetzlichen Erfordernis. Die Profitabilität lässt sich auch anhand weiterer Kennzahlen ablesen: Der Return on Equity beträgt 11,5 Prozent. Die Combined Ratio lag mit einem Wert von 93,7 Prozent voll auf Zielkurs. Der Jahresgewinn belief sich auf 63,6 Millionen Euro nach 115,0 Millionen Euro im Vorjahr.

Ihre Dividendenpolitik hat die Allianz den geänderten Rahmenbedingungen angepasst: Aus den 63,6 Millionen Euro zahlt die Allianz eine Dividende von 20,1 Millionen Euro. "Der Rest geht in die weitere Stärkung der Eigenkapitalbasis unserer Gesellschaft, die sich damit um 6,2 Prozent von 761,8 Millionen Euro auf 809,0 Millionen Euro erhöht", erklärt Littich.

Ausblick 2009: Solider Expansionskurs und Schaffung von neuen Arbeitsplätzen

"Man kann als Versicherung aus dem österreichischen Markt leben – und gutes Geld verdienen", erklärt Littich angesichts einer erfolgreichen Bilanz unter schwierigen Rahmenbedingungen.
Auch für 2009 sieht der Allianz Vorstandsvorsitzende die Ampel auf grün. Wachstumsprognosen seien seriöserweise im Moment freilich nicht zu konkretisieren, aber: "Ich bin positiv für 2009. Wir werden aus dem Kerngeschäft Gewinn machen. Die Combined Ratio unter 94 Prozent ist der Beweis für unser extrem gesundes Portfolio", so Littich. Für die Zukunft wachse die Bedeutung der Allianz als Unternehmen, das einen Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit lege. Die Allianz Gruppe in Österreich habe dieses Anliegen mit dem Beitritt zur WWF Climate Group Austria bekräftigt und sich zur Einsparung von 20 Prozent ihrer CO2-Emissionen bis 2010 verpflichtet: „Nachhaltiges Wirtschaften ist in mehrfacher Hinsicht ein wesentliches Grundprinzip für uns: als Risikomanager und Risikoträger, als Investor am Kapitalmarkt, aber auch als Arbeitgeber, der zur volkswirtschaftlichen Wertschöpfung beiträgt." Littich legte einmal mehr ein klares Bekenntnis zum Standort Österreich ab, was er mit dem steigenden Bedarf an Mitarbeitern im Vertrieb – rund 500 bis 2010 – unterstrich.