Freitag, 20. Februar 2009

Persönliches

Schönes Wochenende! Wie sehen uns am Montag wieder!

Top-Kommentare von Ihrem Finanzblogger

www. barti.at und Partner

Betriebliche Altersvorsorge

In Sachen Betriebliche Altersvorsorge (BAV) ist Österreich ein Entwicklungsland!

Die Quote der Unternehmen, die die Betriebliche Altersvorsorge (BAV) nutzen, liegt bei ca. 20%! Das ist traurig. Gerade die KMU nutzen dieses Instrument, bei dem - salopp gesprochen - Firmenvermögen mit Hilfe des Staates in Privatvermögen umgeschichtet wird, viel zu selten!

Der Clou an der Sache: Die Betriebliche Altersvorsorge (BAV) kann man insloventsicher installieren! So können Sie Ihre Firma an die Wand fahren, ohne auf das angesparte Kapital verzichten zu müssen ... das klingt gut, nicht?!

KMU-Fördervorsorge

Kaum bekannt - selten genutzt: Die Chancen aus dem KMU-Förderungsgesetz 2006

Alle Selbständige und Gesellschafter mit Einnahmen-Ausgaben-Rechner haben einen "Freibetrag für investierte Gewinne (FBiG)", den sie steuerlich voll ausnützen sollten!

Einfache Regeln:

- max. 10% des Gewinns
- max. 100.000 Euro
- mündelsichere Wertpapiere kaufen
- vier Jahre Haltedauer

FERTIG!!!!!!!!!!

Wer das nicht nutzt, ist selber Schuld!

Versicherungskeiler

Wir alle kennen sie: die "Versicherungskeiler", die auf Teufel komm raus ihren Kunden ein Produkt aufs Auge drücken wollen.

Schildern Sie mir Ihre Erfahrungen!

Arbeitslosenversicherung

12 Monate Leistung


Die Allianz-Arbeitslosenversicherung, die Mitte März auf den Markt geworfen wird, soll nach einer Wartezeit von 6 Monaten nach Abschluss und einer zweimonatigen Karenzzeit maximal 12 Monate leisten. Genaueres später auf diesem Blog.

Swiss Re

Buffet soll raus!



Die FTD berichtet, die Schweizer Versicherer wollten eine allzu enge Umarmung durch den US-Investor Warren Buffett vermeiden. Deshalb plane der zweitgrößte Rückversicherer der Welt (Münchner Rück ist die Nr. 1), eine Anleihe in Höhe von 3 Mrd. Schweizer Franken vorzeitig zurückzuzahlen, die Buffetts Berkshire Re erworben hatte.



Wenn die Swiss Re bis 2012 die Anleihe nicht zurückkauft, kann Buffet sein Investment in Aktien umwandeln; er würde dann 20% an Swiss Re halten.

AWD, MLP, SwissLife

Gewinneinbruch bei der SwissLife!

Das WB schreibt eine schauerliche Meldung:

"Der Schweizer Lebensversicherer Swiss Life hat 2008 trotz Milliardenerlösen aus dem Verkauf von Unternehmensteilen einen herben Gewinnrückgang erlitten. Der Gewinn sank wegen Abschreibungen und realisierten Verlusten auf Kapitalanlagen infolge der Finanzkrise auf 340 Mio. Franken ab, von 1,37 Mrd. Franken im Jahr davor."

MLP rennt nicht gut...

Außerdem habe Swiss Life für seine MLP-Beteiligung eine Wertberichtigung von rund 100 Mio. Euro vorgenommen. Swiss Life hatte die rund 24-prozentige Beteiligung am deutschen Finanzmakler MLP im August für 470 Mio. Franken von AWD-Chef Carsten Maschmeyer erworben, nachdem die Schweizer dessen Unternehmen geschluckt hatten. MLP wehrte sich jedoch gegen seinen unerwünschten Großaktionär mit Hilfe der Allianz; die Beteiligung hat sich zunehmend als Klotz am Bein erwiesen.

Swiss Life wolle nach Angaben vom Freitag fünf Franken je Aktie in Form einer Nennwertrückzahlung an die Aktionäre ausschütten. Im Vorjahr hatten die Anteilseigner noch 17 Franken erhalten.

Kommentar:
Was ist los mit den Vertriebszweigen AWD und MLP?

Donnerstag, 19. Februar 2009

UBS und das Ende der Schweiz

Die Schweiz erlebt gerade ein Destater, wie es schlimmer nicht sein könnte.

Das WB berichtet, die UBS und die Schweiz knickten unter dem Druck der USA ein. Für 780 Mio. Dollar (614 Mio. Euro) und die Herausgabe von Kundendaten habe sich die Großbank im Steuerstreit mit Amerika eine Atempause erkauft. Bundesrat und Finanzmarktaufsicht der Schweiz hätten die UBS zu dem Deal gedrängt.

Ohne eine Einigung bis zum 18. Februar hätten die USA sofort die Strafverfolgung auslösen wollen, sagte Bundespräsident Hans-Rudolf Merz am Donnerstag vor den Medien. Dies hätte die Bank in den USA und weltweit unter enormen Druck gebracht, da institutionelle Anleger der UBS dann wahrscheinlich den Rücken gekehrt hätten, vermutet das WB.

Fest steht: Diesen Vertrauensverlust wird die Schweiz nicht mehr wiederherstellen können; sie ist damit als Finanzplatz am Ende. Was jetzt folgt, ist nur noch ein Nachspiel; in ein paar Jahren sehen wir die Eidgenossen in der EU - wetten?!

Raiffeisen, Erste Group, VIG

Geld oder Absturz?

Jahrelang waren die osteuropäischen Länder die Spitzeneinnahmequelle Österreichischer Banken. Durch die Krise wurden die einstmals gefeierten Engagements nun zur Bedrohung. Die Sorge um massive Kreditausfälle spiegelt sich derzeit in den hohen Kurskapriolen von Raiffeisen International, Erste Group und Vienna Insurance Group wieder. In einem interessanten Themenschwerpunkt informiert die "Kleine Zeitung" über die Details und Hintergründe.

Münchner Rück und Allianz

Stürme werden immer teurer!

Schwere Stürme nehmen in Europa zu, und die daraus resultierenden Schäden werden immer teurer, zeigt der neue "Globus der Naturgefahren" der Münchener Rück. Versicherungskonzerne wollen die Tendenz besser untersuchen.

Sieben führende Versicherer und ein Großmakler haben sich jetzt erstmals zusammengetan, um ihre Daten und die von weiteren Versicherern gemeinsam auszuwerten. Dazu gehören Allianz, AXA, Groupama, Guy Carpenter, Münchener Rück, Partner Re, Swiss Re und Zurich. Sie haben die Perils AG mit Sitz in Zürich gegründet. Für die Münchener Rück wird Dagmar Jungkind in den Verwaltungsrat von Perils einziehen.

Ostseepipeline

Die FTD veröffentlicht heute einen bemerkenswerten Beitrag über die "Krampfader" Ostseepipline:

Seit Jahren tobe ein Streit um die Ostseepipeline. Nun stocke das Megaprojekt, das Deutschland zuverlässig mit russischem Gas versorgen solle. Die Gegner blockierten, wo sie könnten - und treiben ihre eigenen Pläne voran.

Nämlich die Röhre Nabucco, die unter Ausschluss Russlands Gas aus dem Kaspischen Raum nach Europa bringen soll.

Klar ist: Für Deutschland ist die Ostsee der bessere Weg - Berlin und Moskau haben sich (fast) immer bestens arrangiert; für Östereich wäre hingegen Nabucco besser; auch wenn die östlichen Nachbarn immer wieder Probleme bereiten könnten. Die EU als Einheit bleibt ein Witz.

AXA schmiert ab!

Die Finanzkrise hat dem zweitgrößten europäischen Versicherer AXA die Jahresbilanz 2008 versaut, berichtet das WB

Nettogewinn sinkt um 83%

"Der Nettogewinn sank im Vergleich zum Vorjahr um 83 Prozent auf 923 Mio. Euro, wie das Unternehmen in Paris mitteilte. Im ersten Halbjahr war noch ein Überschuss von 2,16 Mrd. Euro erwirtschaftet worden."

"2009 wird ein weiteres herausforderndes Jahr werden", sagte Vorstandschef Henri de Castries. AXA habe aber bereits 2008 gezeigt, dass die Gruppe sich auch in einem schwierigen Umfeld behaupten könne (immer das gleiche Gelaber...). Die Finanzkrise und ihre Auswirkungen bezeichnete de Castries als beispiellos.

Der Umsatz des französischen Versicherungskonzerns sank im vergangenen Jahr um zwei Prozent auf 91,22 Mrd. Euro. Auf vergleichbarer Basis hatte AXA 2007 noch ein Umsatzplus von 5,4 Prozent erzielt. Die Aktie verlor im frühen Handel 4,84 Prozent.

Da heißt es: Hoffentlich Allianz...

Raiffeisen International

Kritisches Postings aus dem WB-Forum in Hinblick auf die Ergebnisse:

wers glaubt
naja wenn man bedenkt dass das Giebelkreuz bei sämtlichen Finanzmarktdesastern (Island, Lehman, etc. mitdabei war) bzw. dass die Ukraine vor dem Bankrott steht finde ich die 780 Mio. Risikovorsorge nur zur aufrechterhaltung eines optisch schönen Ergebnisses fast etwas frech - zum Vergleich hat die Erste alleine ihr BCR Exposure mit 1 Mrd. wertberichtigt was mir irgendwie ehrlicher vorkommt
Von Gast: Gast: Petzi am 19.02.2009 um 10:22

"Kreditrisikovorsorge"
Naja, 780 Mio Euro, also 0,8 Mrd. Kreditrisikovorsorge, bei Forderungen an Kunden von 57,9 Mrd. läßt im derzeitigen (Ost)-Umfeld für die 1 Mrd. Jahresüberschuss einiges an Spielraum (nach unten) für die nächste Zeit offen.Und wir reden da von einem Konzern-Ergebnis. Was in den diversen Töchtern (warum eigentlich nicht Söhnen) schlummert, weiß wohl nicht mal die Mutter so genau.Na vielleicht läßt sich ja wer durch die guten Zahlen und den SChnäppchen-Börsenkurs zu einer "feindlichen Übernahme" hinreißen... :)
Von Gast: Gast: Gast am 19.02.2009 um 10:15

Raiffeisen International

Das WB ist außer sich vor Freude:



"Rekord für Raiffeisen International: Fast eine Milliarde Euro Gewinn


Herbert Stepic reagiert auf die Unsicherheiten am Markt und legt vorzeitig vorläufige Zahlen: Demnach hat Raiffeisen International im Vorjahr den Gewinn von 841 auf 982 Millionen € erhöht."



Und fügt hinzu:



"Stepic sieht Zentral- und Osteuropa trotz der sich verschlechternden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen weiterhin als Wachstumsmotor Europas. Wichtig sei, dass dieser Motor auf Touren gehalten werde. Die "fortgesetzt überzogene Risikodarstellung und die teils unreflektierte öffentliche Wahrnehmung" sieht er als mögliches Hindernis auf dem Weg zur Erreichung dieses Zieles."



Zentraleuropa mag ein Wachstumsmotor sein, keine Frage, aber was den Osten anbelangt, da sehe ich schwarz, sehr schwarz:



- dramatische demographische Daten

- eine dünne, hoch verschuldete Mittelschicht

- weit verbreitete Korruption

- anspruchslose Marktteilnehmer

- politische Altlasten

- moralisch-ethische Verwahrlosung



Das kann auf dauer nicht gut gehen.

Vermögen und Steuern

Die FTD berichtet Ungeheuerliches:

Schweiz verrät ihre Kunden

"In einem beispiellosen Schritt schließt die Schweizer Großbank UBS einen Vergleich mit dem US-Justizministerium: Sie will die Kundendaten von tausenden reichen Amerikanern herausgeben, die der Steuerhinterziehung verdächtig sind - und will den US-Fiskus mit 780 Mio. $ kompensieren."

Für den Finanzmarkt Schweiz dürfte das der Super-GAU sein...

Mittwoch, 18. Februar 2009

Arbeitslosenversicherung

Ziel der Arbeitslosenversicherung der Allianz soll es sein, dass der Partner seine Prämien bezahlen kann, auch wenn er aufgrund der Arbeitslosigkeit weniger Geld verdient. Die Arbeitslosenversicherung ist also ein Zusatzeinkommen, das man allerdings auch anderweitig - zum Beispiel zum Saufen - verwenden kann.

200 Euro kosten 8 Euro

200 Euro versicherte Summe sollen etwa 8 Euro pro Monat kosten. Die Arbeitslosenversicherung soll nur für Angestellte gelten, die mindestens 12 Monate bei einem Arbeitgeber fest angestellt sind. Weitere Details lesen Sie später auf diesem Blog!

Guten Morgen Austria!

Guten Morgen, Österreich-Ungarn!
Na, wie wird der Tag heute aussehen?! Gestern ist die Allianz-Aktie um 8% in den Keller gerauscht ... der Forint hat sich auf über 300/Euro eingependelt, der Psychopath "Feri", alias "Ministerpräsident" Ferenc Gyurcsány (sprich: Djurtschanj) will dagegen vorgehen - schaun mer mal, sagte der Blinde.

Deripaska

Wie gewonnen, so zerronnen:

Der aufgrund der Finanzkrise in Bedrängnis geratene Oligarch Deripaska muss nun auch seine STRABAG-Anteile verkaufen, schreiben die Blätter in Österreich. Der STRABAG-Anteil dürfte demnächst wieder an die alten Eigentümer - Raiffeisen Holding Niederösterreich-Wien, UNIQA und Familie Haselsteiner - gehen. Hintergrund sind die Finanzprobleme Deripaskas, der mit seinem Beteiligungsunternehmen Basic Element in Probleme geraten ist.

Oleg - zurück in den Busch!

MLP

Der AWD hat inzwischen richtig Probleme in Österreich! Nicht viel besser geht es einer anderen Drei-Buchstaben-Firma:

Die MLP-Aktie verlor gestern rund 8,5 % auf 9,24 EUR. In den letzten Wochen hatte sich die Aktie noch sehr gut entwickelt und war von unter 8 auf 10 EUR gestiegen. Damit liegt der Kurs aber immer noch deutlich unter jenem Niveau, zu dem der Versicherer Swiss Life bei MLP im vergangenen Jahr eingestiegen ist. Die Allianz besitzt derzeit 6,27 % der MLP-Aktien.

Swiss Life ist auch am AWD beteiligt - zu über 90%! Der "unabhängige" Finanzoptimierer? Ich lach mich tot...

Wertvernichtung!

Die FTD berichtet von den Top-Wertvernichtern des Jahres 2009:

Der Technologiedienstleister Tria IT, das Internet-Reiseportal Travel24 und die IKB-Bank sind die größten Wertvernichter unter den deutschen Aktiengesellschaften. Zu diesem Ergebnis kommt die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) in ihrer am Mittwoch veröffentlichten sogenannten Watchlist. Darin listet sie jährlich die 50 schlechtesten Aktien auf.

Zu den Wertvernichtern gehört auch die Commerzbank, die gerade einen hausdünnen Gewinn für 2008 verbuchen konnte ...

Ethisch reich werden!?

Die deutsche Wirtschaftszeitung "Handelsblatt" widmet sich in einem Artikel so genannten Ethikfonds. Mit nachhaltigen Investitionen würden insbesondere Pensionskassen auf stabile Überschüsse setzen. Laut der Feri-Jahresabrechnung brachten jedoch im Jahr 2008 Ethikfonds nur Verluste ein. Da nachhaltige Investmentfonds ihr Portfolio nach religiösen und ökologischen Kriterien abgrenzen, könnten dadurch auch so genannte "Klumpenrisiken" entstehen.

Einer der besten Ethikfonds ist der Fonds Liga-Pax-Cattolico-Union-Fonds von Union Investment. In diesem ist auch die Allianz mit einem Portfolioanteil von derzeit 2,5 % vertreten.

Arbeitslosenversicherung!!

Irgendwann im März will die Allianz mit einer Arbeitslosenversicherung auf den Markt kommen! Ich bin gespannt, wie das Produkt aussehen wird!

DWS hat ein Problem...

Die DWS verlor 2008 vor allem durch die Rückschläge an den Aktienmärkten, aber auch durch Geldabzüge von Investoren 20 % ihres Kapitals, das auf 121,7 Mrd EUR sank. Die Bank arbeitet an einer Gebührenoffensive: Je nach Rentenfonds werden die jährlichen Managementgebühren um bis zu einem Fünftel gesenkt. Konkurrenten sehen hier allerdings kein Signal für die gesamte Branche. So etwas sei nicht geplant, erklärt ein Sprecher von Allianz Global Investors.

Wilfried Verstraete, Clemens von Weichs

Die FTD und das Handelsblatt berichten, dass Wilfried Verstraete zum 1. April 2009 den Vorstandsvorsitz des zur Allianz gehörenden Kreditversicherers Euler Hermes übernehmen wird.

Vorher arbeitete er als Chef beim Konkurrenten Atradius. Verstraete folgt in seiner neuen Funktion Clemens von Weichs, der von April an die Rückversicherungseinheit Allianz Re leiten wird.

Spezialgesellschaft Perils gegründet!

Acht Unternehmen aus der Versicherungswirtschaft haben die Spezialgesellschaft Perils gegründet. Das Unternehmen mit Sitz in Zürich soll Daten über Naturkatastrophen sammeln und vermarkten.

Gründungsgesellschafter und Anteilseigner der Perils AG sind Allianz, AXA, Groupama, Guy Carpenter, Münchener Rück, PartnerRe, Swiss Re und Zurich.

Dienstag, 17. Februar 2009

Haftung bei Eis und Schnee!!

Das Bewusstsein für die im Bürgerlichen Gesetzbuch verankerte Pflicht, für verursachte Schäden - egal ob mit Absicht, oder nicht - mit dem GANZEN VERMÖGEN unbeschränkt haften zu müssen, ist sehr schwach ausgeprägt...
Gut zu wissen:

Eine Dachlawine, die einen Passanten unter sich begräbt, ein Eiszapfen, der sich ins geparkte Auto bohrt oder ein nicht gestreuter Gehsteig, auf dem ein Besucher ausrutscht: Von Haus und Grund gehen gerade im Winter viele Gefahren aus. "Als Eigentümer ist man für Schäden verantwortlich, die sich andere auf dem Grundstück oder im Haus zuziehen. Kostspielige Schadenersatzforderungen können die Folge sein", erklärt Ing. Gerhard Bernard, Service-Experte der Allianz Gruppe in Österreich.

Wie sieht es nun mit den Obliegenheiten für Grund- und Hauseigentümer aus? Laut § 93 der StVO 1960 ist man verpflichtet, in der Zeit von 6 bis 22 Uhr dafür zu sorgen, dass die Gehsteige von Schnee und Verunreinigungen gesäubert sowie bei Schnee und Glatteis bestreut sind. Gibt es keinen Gehsteig, so ist der Straßenrand in der Breite von einem Meter zu säubern und zu bestreuen. Von dieser Regelung ausgenommen sind nur unverbaute, land- und forstwirtschaftlich genutzte Liegenschaften. Hält man sich nicht an diese Bestimmungen, drohen Geldstrafen bis zu 72 Euro.

Der Hauseigentümer ist weiter dazu verpflichtet, Treppen, Stiegen und Gänge zu streuen und zu reinigen. Weitere Risiken drohen aus der Luft: Schneewechten und Eiszapfen, die sich auf Dächern gebildet haben, müssen entfernt werden. Auch Baumkronen bergen Gefahren: Denn die von der Schneelast geplagten Äste halten nicht jedem Sturm stand und können durch Herabfallen erheblichen Schaden anrichten.

Private Haftpflicht reicht nicht aus !!!

Wenn Personen vor einem Ein- oder Mehrfamilienhaus zu Schaden kommen und Schadenersatz fordern, schützt nur die Haus- und Grundbesitzhaftpflichtversicherung vor Ansprüchen. "Eine bloße Privathaftpflichtversicherung im Rahmen der Haushaltsversicherung reicht nicht aus", erklärt Bernard. Auch die Wege auf einem Betriebsgrundstück müssen im Winter ausreichend von Schnee und Eis befreit werden: Um sich gegen die entstandenen Schäden absichern zu können, empfiehlt sich eine Betriebshaftpflicht-Versicherung.

Strafrechtliche Folgen nicht gedeckt !!
Wer den Gehsteig vor seinem Haus nicht ausreichend von Schnee und Eis befreit, schickt nicht nur Passanten aufs Glatteis, sondern auch sich selbst. Wer seinen Obliegenheiten nicht nachgekommen ist und seine Sorgfaltspflichten missachtet, kann bei Verletzungen von Passanten für Behandlungskosten, Verdienstausfall und Schmerzensgeld sowie im schlimmsten Falle eine lebenslange Rente in Anspruch genommen werden. "Wenn der Gehsteig nicht entsprechend gestreut war und der Passant dadurch Verletzungen erleidet, drohen dem Grund- und Hauseigentümer strafrechtliche Konsequenzen. Diese sind nicht gedeckt", erklärt Bernard.

"Schnee schaufeln und Streuen schonen nicht nur die eigene Geldbörse: Durch verantwortungsvolles Handeln kann man seine Mitmenschen vor Unfällen und Schäden bewahren und sich selbst eine Menge Ärger ersparen", so Bernard.

Während viele Österreicher auf den Pisten unterwegs sind, betätigen sich einige auch zu Hause unfreiwillig sportlich: Vor allem vereiste und schlecht geräumte Gehsteige mutieren zum Hindernisparcours – nicht selten sind Prellungen und Knochenbrüche die Folge. Wie Hauseigentümer Unfällen vorbeugen und sich selbst vor Haftungsfallen und hohen Strafen bewahren können, skizziert die Allianz.

Bankenmassaker

Wer heute in dem Wirtschaftsblatt schaut, traut seinen Augen kaum: Erste böse abgestraft, Raika im freien Fall, VIG angeschlagen ...
Doch lesen Sie selbst eine kleine Auswahl:
"Raiffeisen International gab auf bis zu 13,13 € nach. Im Sog der Banken ging auch die Versicherungsaktie der Vienna Insurance Group in die Knie: Sie fiel auf bis zu 16,90 € (minus 18,4 Prozent). Tendenz: ungewiss.
Flughafen Wien erreichte mit 25,27 € ein Mehrjahrestief, ebenso AUA mit 2,90 €. Die Bauaktie Strabag erreichte mit 11,00 € ein neues All-Time-Low, doch dann fiel auch diese Marke. 10,90 € hiess um 16.31 Uhr, ehe es weiter abwärts ging auf 10,75 €.
Erste und Raiffeisen zählen zu den Tages-Topverlierern im europäischen Bankensektor, VIG zu den Topverlierern im europäischen Versicherungssektor. Die Aktie von Günter Geyer hat binnen zwölf Monaten rund zwei Drittel ihres Werts eingebüßt. Schlechter performt haben nur Euler Hermes, Swiss Re und Swiss Life. Eine der Folgen der Kursstürze: VIG ist gemessen am Börsewert war zeitweise teurer als die Erste Group, die bereits um 2,3 Milliarden € zu haben ist."
Und das alles, weil man im Osten gute Geschäfte gemacht hat - oder ist das jetzt die Rechnung?

Lebensversicherung wieder modern!

Ein aktuelles Interview mit Allianz-Chef Littich:
Die Verunsicherung der Menschen durch die Finanzkrise wird die Kundengelder in Richtung Versicherungen strömen lassen, wobei insbesondere die klassische Lebensversicherung eine absolute Renaissance erleben wird - "und da wollen wir überproportional dabei sein", sagt Allianz -Österreich-Chef im Interview mit der Austria Presse Agentur ( APA ). Die klassische Vorsorge habe "genau jetzt ihre Berichtigung - sie ist gut verzinst und sicher". "Anders als bei Banken " erwartet Littich für die Assekuranzen "keine strukturellen Brüche". Die Allianz sieht er mit ihrem eigenen Vertrieb gut aufgestellt: "Diese Stand-alone-Variante ist kein Problem." Mit der Bank Austria kooperiert man nur punktuell mit Tilgungsträgern. "Die Frage nach Kapital vom Staat erübrigt sich: Wir schwimmen in Liquidität, haben genug Eigenkapital und schreiben Gewinne", betont der Allianz -Chef: "Wir brauchen keine Einlagensicherung, das Geld ist bei uns sicher." Hinter Banken als Vertriebskanal sei nun ein Fragezeichen zu setzen, "die Welt hat sich geändert". "Risikolos viel Geld zu verdienen geht nicht", ist für Littich die zentrale Lehre aus der Finanzkrise : "Es gibt keine Wunder auf dieser Welt. Schuster bleib bei deinem Leisten." Im schlimmen Börsenjahr 2008 sei die gesamte Finanzdienstleistungs -Industrie "in sehr stürmischen Gewässern unterwegs" gewesen mit "ungeahnten Klippen", die man aber gut umschifft habe. Allianz habe die Aktienquote bis Ende 2008 auf Null gesenkt, jetzt liege man bei 3 Prozent. "Und wir hatten kein Fremdwährungsrisiko, keine ABS, kein Island." Den 1.000 Kunden, die durch das von Lehman Brothers garantierte "Top Invest V"-Produkt Geld verloren, habe man ihre Verluste abgegolten. Der Assekuranz könne man "keinen groben Schnitzer" in der Finanzkrise vorwerfen. Dennoch werde künftig noch mehr die Seriosität der Beratung "das große Unterscheidungsmerkmal" sein, etwa bei Fondspolizzen noch besser die Chancen und Risiken aufzuzeigen. Vermehrt Stornis etwa von Kranken- oder Lebenspolizzen durch die schwache Konjunktur spüre man nicht. Prämienzahlungsunterbrechungen seien fallweise denkbar, aber wirklich kündigen würde nur jemand, der wirklich dringend Geld braucht. Die Menschen hätten Geld - aber auch Angst, "daher rechne ich eher, dass Geld zu uns kommt". Die Allianz in Österreich habe "2008 ein sehr gutes Jahr" gehabt, versicherungstechnisch sehr gut, finanzmäßig "o.k." - die Bilanz wird erst im März präsentiert. Auch für 2009/10 erwarte er gute Jahre. Die Profitabilität werde 2009 in Ordnung sein. Bei Kostenquote und Combined Ratio liege man "unter den besten in Österreich". Die Combined Ratio - Kosten und Schäden gemessen an den Einnahmen - über mehrere Jahre zu reduzieren, war das erklärte Ziel; für 2008 lautete die angepeilte Marke 94 Prozent. Im Schaden/Unfall-Bereich habe die Allianz "ein blitzsauberes Portfolio", was nur über mehrere Jahre gelungen sei. Auch gegen Naturkatastrophen sei man gut abgesichert. Verstärkt angeboten werden von Allianz Assistance-Produkte. Im privaten Bereich wurde bisher rund solche 60.000 Verträge abgeschlossen, im Kfz -Bereich rund 180.000. Die Zukunft liege in Pflege -Assistance, also "Hilfe rund um die Uhr", wo die Versicherung bis zu 30 verschiedene Hilfs- und Unterstützungs-Tätigkeiten organisiert. Als Einzelprodukt kostet dies 14 Euro pro Monat. Als zufriedenstellend sieht Littich die Entwicklung der "Top Cash"-Konten an, deren Zahl mit knapp 30.000 fast unverändert hoch ist. Das Volumen ist allerdings im Zuge der Zinsanpassung - Orientierung am EZB -Leitzins - zurückgegangen. Die Verzinsung beträgt zur Zeit Prozent. Derzeit liegen auf den Konten 173 Mio. Euro.