Die FTD berichtet über die Schwierigkeiten der "Dreibuchstaben"-Finanzvertriebe, wie beispielsweise AWD, die vor allem in Österreich schwer beschädigt sind.
Finanzvertriebe galten als Drückerkollonnen und damit als Schmuddelkinder der Branche. Das Image sei zwar inzwischen aufpoliert, aber nun setze die Krise dem Geschäftsmodell heftig zu, berichtet die FTD.
Bei MLP halbierte sich 2008 der Gewinn
Der Wieslocher Vertrieb MLP musste für 2008 eine Halbierung des Jahresgewinns von 114 Mio. Euro im Jahr 2007 auf 57 Mio. Euro im Jahr 2008 hinnehmen. Und der Negativtrend der letzten drei Monate des Jahres 2008 werde sich 2009 fortsetzen - denn bislang sei keine wirkliche Besserung der Nachfrage in Sicht.
In dieser Situation setzten einige Vertribe auf Expansion; doch diese werde nicht leicht. Das liege an der etablierten Konkurrenz, die im Wettbewerb nicht schlafe. Zudem seien viele Kunden, die erhebliche Summen verloren hätten, auf Distanz gegangen. Soweit die FTD.
Quelle: http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:Nach-dem-Imagewandel-Wie-die-Krise-den-Finanzvertrieben-zusetzt/495302.html
In diesem Zusammenhang gibt es Berichte von Insidern, die von schweren Verlusten für den AWD in Österreich wissen. Ganze Büros seien inzwischen geschlossen worden. Dass der Verlust auf dem Papier nicht so dramatisch ausschaut, hängt damit zusammen, dass langfristige Produkte - etwa Lebensversicherungen - eine Laufzeit von 20-30 Jahren haben. Diese Produkte werden in der Regel nicht storniert, daher bleiben sie in der Bilanz des Unternehmens sichtbar - auch wenn der Kunde mit dem AWD nichts mehr zu tun haben will.
Montag, 6. April 2009
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