Die BEWAG kommt nicht aus ihren Sale-and-lease-back-Verträgen für ihr Leitungsnetz heraus. Nicht nur in Österreich waren diese Konstruktionen sehr beliebt. Nun zeigt sich einmal mehr, dass Vodoo keine tragfähige Grundlage für seriöses Wirtschaften ist.
Die BEWAG hatte 2001 ihr Leitungsnetz um rund 500 Mio EUR an zwei US-Investoren verkauft und zurückgeleast. Ein Teil des Geschäfts lief über den mittlerweile verstaatlichten US-Versicherungskonzern AIG.
Diese Verträge waren sehr beliebt, weil sie in den USA mit hohen Steuervorteilen verbunden waren; nach deren Wegfall sind nun Unternehmen wie AUA, ÖBB oder Verbund dabei, die komplizierten Kontrakte zu lösen.
Bei der BEWAG will ein Vertragspartner den Vertrag in keiner Weise auflösen, der zweite stellt Bedingungen, die alle Vorteile zunichte machen würden. Der BEWAG-Vorstand hat nun begonnen, Alternativen zu erarbeiten.
Bei einem der beiden Deals sind diese schon fixiert, die BEWAG musste die durch Währungs- und Zinsabstürze abgewirtschafteten Sicherheiten austauschen und hat diese durch US-Staatsanleihen ersetzt. Der Umbau des zweiten Teils des Deals ist noch in Arbeit.
Donnerstag, 2. April 2009
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