Die schlechten Nachrichten für die Realwirtschaft im Euroraum reißen nicht ab; das deutsche „Propheteninstitut“ DWI hat inzwischen erklärt, es werde keine Prognose mehr für 2010 abliefern, da die ganze Branche inzwischen in Erklärungsnotstand sei. Das ist zumindest ein ehrliches Eingeständnis der Hilflosigkeit angesichts immer neuer Entwicklungen.
Entgegen der Realwirtschaft kennen die Börsen neuerdings nur eine Richtung: Die nach oben! Zwar kann man noch immer nicht von einem klaren Trend sprechen, aber die Kurssprünge, die beispielsweise in Wien zu verzeichnen sind (Erste, VIG, RI), haben doch etwas für sich. Wer die Erste Group in der „schwärzesten Nacht“ für sieben Euro gekauft hat, kann sich auf über 100 Prozent Gewinn freuen. Nur: Wer hat gekauft, in jener "schwarzen Nacht", als jeder vom Untergang zitterte?
Wenn, hätte, sollte – die Börsen ändern sich nicht, und schon gar nicht die Menschen.
Die Sonne scheint, alles wird besser. Oder nicht?
Dienstag, 14. April 2009
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